Thema:
Re:Allgemeine, spoilerfreie Tips für BotW-Neulinge... flat
Autor: suicuique
Datum:07.01.20 22:17
Antwort auf:Re:Allgemeine, spoilerfreie Tips für BotW-Neulinge... von tralalu

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>>Weiss ich alles. Nur frage ich mich dann warum es diese Mechanik in dieser Form gibt?
>>Was gewinnt der Spieler dadurch?
>>Und was verliert er?
>>Ich hatte beim Spielen jedenfalls nicht das Gefühl: "toll wie sie das gelöst haben" (auf Waffendegredation und Kochen bezogen!)
>>
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>Ich heb hier mal die Hand. Dass das Spiel den Spieler vor allem am Anfang/in der Frühphase des Spieles nicht mit unendlich Waffenmunition ausstattet und die traditionellen "Waffen" zu mächtig macht, ist eine der vielen guten Ideen des Spiels - weil sie den Spieler dazu veranlasst viel genauer auf die Umgebung zu achten und die "Spielregeln" von u.a. der Physik, der Chemie, der Tages/Nachtzeitrhythmen, der Gegner-KI etc. wahrzunehmen und sich anzueignen, und mit ihnen zu experimentieren.
>Das ist während dem Spielen natürlich eher was unterbewusstes, aber die Welt und wie mit ihr interagiert wird ist ja der große Kernpunkt des Spiels, und die relative Schwäche der Waffen sind ein großer Teil dessen.
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>BOTW hat ein sehr gutes, sehr organisches "Player Empowerment", also die Art wie der Spieler im Verlaufe des gesamten Games kompetenter und mächtiger wird.  Einiges davon kommt durch harte "Upgrades" wie Rüstungen, Herzen, Karten etcpp. Vieles kommt aber andererseits auch über das Wissen das der Spieler über die Welt und ihre Regeln angesammelt hat. Die muss man aber irgendwann gelernt haben, und dafür ist das early game so wichtig.
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>Ich finds super wie man am Anfang noch wirklich um sein Überleben kämpfen muss und viele organische, kreative Entscheidungen und Strategien fürs Vorankommen finden kann, muss, und dann AUCH TUT, gerade weil in kniffligen Gegnerbegegnungen ein Ressourcendruck besteht.
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>Ich hab bei der Waffendiskussion außerdem auch immer den Eindruck, dass es oftmals einfach Gewohnheit ist warum Leute deswegen so krasse Reaktionen haben.
>Wenn man nicht unendlich viele Pfeile, Tränke, Mahlzeiten hat beschwert sich ja
>auch keiner drüber.
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>Re: Kochen: Was ich gut finde bei BOTW, (und meine Vermutung ist dass es durch die fehlende Rezeptedatenbank begünstigt wird) ist dass man nach einiger Zeit nicht mehr nach Rezept kocht, sondern nach Prinzipien.
>Die genaue Klassifizierung von neugefundenen Zutaten ist nicht gaaanz so wichtig, aber irgendwann weiß man was man zusammenschmeißen kann.
>Also, ein bisschen wie im echten Leben.


Danke für den Beitrag.
ich fand ihn sehr konstruktiv.

Und ich stimme Dir zu deiner Beobachtung zu, dass der Spieler im early game gezwungen ist sehr vorsichtig zu agieren. Ich bin nur nicht der Meinung dass das auschliesslich über Waffen degredation funktioniert bzw. funktionieren würde.

Und vor allem bin ich nicht der Meinung dass es, sofern degredation das Wahl der Mittel sein soll, in der Strenge hantiert werden sollte. Manche Waffen gehen gerade zu Beginn nach einer Handvoll Schlägen zu Bruch. Dafür droppt auch alle 5m eine. Wäre hier nicht weniger mehr gewesen ohne das Spielgefühl signifikant zu ändern? Dafür aber ne Menge an Itemmanagement raus zu nehmen?

Überhaupt ist das ein Punkt der noch viel zu wenig Kritik einsteckt. Bei BotW verbringt man Zuviel Zeit im Inventar. Kann man natürlich als "perfekt gebalanced" wegbügeln, oder aber zumindest die Möglichkeit eingestehen dass jedes noch so gute Spiel Platz für Verbesserung bietet.

gruß


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