Thema:
Was in den nächsten Wochen passieren wird... flat
Autor: BOBELE
Datum:23.12.19 13:57
Antwort auf:THEC64 (Maxi) von B3nd3R

... Spoiler: Der Hersteller RetroGames wird am Ende pleite sein...

Die neuen Joysticks haben zwar Mikroschalter und sind um Längen besser als die, die beim C64 Mini mitgeliefert wurden, aber trotzdem haben sie es bei einem winzigen Detail verbockt: An den originalen Competition Pros war am Gehäuse eine Kablelzugentlastung angebracht... diese flexible Gummiführung, durch die das Kabel ins Gehäuse geführt wurde und die verhindert, dass das Kabel am Gehäuserand biegt und bricht. Sowas hat der Joystick des TheC64 auf den ersten Blick auch, nur leider ist das hier ohne Funktion, da das Kabel nicht hindurchgeführt wird, sondern das ganze Teil hinten am Kabelende fester Teil der Gummiummantelung ist. Da muss man jetzt kein Ingenieursstudium abschließen um zu ahnen, dass das eine Sollbruchstelle ergibt. Und tatsächlich: Das Teil ist kaum auf dem Markt und bei den Backern angekommen, gab es schon letzte Woche unzählige Bilder von gebrochenen Kabeln.

Als erstes werden nun also die Verkaufszahlen der einzelnen Joysticks durch die Decke gehen, weil die Leute nicht gleich den ganzen Computer umtauschen wollen, der noch immer nicht in größeren Mengen verfügbar ist und den man ungern aus der Hand gibt, wenn der es denn tut. Die defekten Joysticks gehen dann eben als Retoure des einzelnen zurück. Solange, bis der einzelne Joystick nicht mehr verfügbar ist. Sollten dann die Rechner ausreichend verfügbar sein, werden die Leute den ganzen Computer zurückschicken und austauschen lassen. Spätestens dann, wenn reihenweise die Power-LEDs ins Gehäuse fallen... die aus unerklärlichen Gründen nicht verschraubt oder geklemmt, sondern unprofessionell mit einem Klumpen Heißkleber ins Gehäuse geklatscht wurden. Wer die LED nicht reindrückt, indem er irgendwas auf den Rechner legt wie ein Buch oder so, dem fällt das Ding nach einigen Wochen ins Gehäuse, weil der Heißkleber bei Temperaturschwankungen eben nicht so prall auf dem Gehäuseplastik haftet.

Wenn nicht schon der Austausch der Joysticks der Firma den Todesstoß versetzt, dann eben die Rücksendung der ganzen Rechner. Ich glaube nicht, dass die finanziell viel zuzusetzen haben, um hier größere Rückläufe zu überstehen. Selbst, wenn nur jeder zehnte wirklich zurückschickt.

Und warum? Weil die an zwei Details dumm gespart und geschludert haben. Da hilft es nicht, dass die Maschine eigentlich super ist und ein wahrgewordener Retrotraum.

Zumindest haben die über den Testballon "Mini" die Firmware schon auf dem Launchgerät in einen so brauchbaren Zustand versetzten können, dass eine Pleite und damit mangelnder Support in dieser Richtung kein wirkliches Problem darstellt.


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