Thema:
Zurück ins Eis (SPOILER!) flat
Autor: Slapshot
Datum:11.12.19 13:12
Antwort auf:Metro Exodus [PC, XBOX, PS4] von wantan

Jup, schon weider Spoiler. "Zurück ins Eis" ist aber keiner. Jahreszeiten ändern sich.

Ab jetzt wieder unmarkierte Storyspoiler. Heavy! Und vielleicht auch ein Qualitätsspoiler.

Ab jetzt!

Die Fauna nervt. Neben meinem Vorhaben, keine Einwohner des Tals zu töten, hat sich noch ein anderer Nervfaktor herauskristallisiert. Die mutierten Viecher.

Da wären die Spinnen und Skorpione, die sich nur vom Licht meiner Taschenlampe aufhalten lassen. Weil es kaum was bringt, die aktiv zu bekämpfen, lauf ich da meistens vorbei, kann aber Treffer nicht gänzlich verhindern.

Und dann ist da natürlich dieser Bär, der meinen Award für den unzufriedenstellendsten Endgegnerkampf aller Zeiten von mir erhält. Nachdem das Vieh meine komplette Sturmgewehrmunition und drei Viertel meiner Revolvermunition weggesteckt hat, streckt er nicht etwa alle Viere von sich, sondern es folgt eine gescriptete Szene, bei der er vom Berg fällt. Ja danke. Wenn er wenigstens in einer roten Fontäne explodiert wäre. Nach der Menge an Blei, die ich ihm in seinen mutierten Leib gejagt habe, wäre das nur gerecht gewesen.

So stürzt Teddy halt in die Tiefe und ich denk mir so: dafür meine ganze Munition verschwenden?

Nun gut. Auf nach Novosibirsk. Wo auch der DLC spielt. Wobei ich es grad bereue, dass ich mir die Gold Edition geholt habe. Mittlerweile bin ich an dem Punkt, dass ich langsam genug vom Spiel habe. Wobei der Two Colonels-DLC wohl ganz gut sein soll und eben die Vorgeschichte von dem erzählt, was ich gerade vorgefunden habe.

Novosibirsk ist eine nukleare Eiswüste. Die Gebäude stehen noch, aber die Strahlung ist höher, als im zerstörten Moskau. Die Bewohner sind auch in die Metro geflüchtet, sind aber ein paar Monate vor 'meiner' Ankunft in Aufständen fast vollständig zerrieben worden. Die wenigen Überlebenden wurden dann von gigantischen Nacktmulchen aufgefressen. Könnten auch Maulwürfe sein, aber mutierte Riesennacktmulche find ich persönlich witziger.

Ein Junge und sein Vater (zugegeben kann ich mich grad nicht erinnern, ob es wirklich sein Vater war, bzw. ob er das so erwähnt hat. Ich glaub, er hat ihn als seinen Kommandanten bezeichnet) haben das Gemetzel überlebt. Oder zumindest der Junge. Weil der Vater ist seit vier Wochen außer Haus und das letzte mal hat er vor drei Wochen angerufen. Vielleicht hat er das gelobte Land erreicht, vielleicht wurde er von Riesennacktmulchen gefressen. So genau weiß ich das noch nicht.

Dafür weiß ich, dass mich die Munitionsknappheit nervt. Und die Riesennacktmulche auch, wenn sie im Rudel anrücken. Kack Fauna. Ich glaub, ich hab's schon mal erwähnt. Dafür lassen sich die Pfeile der Armbrust wieder aufnehmen. Funktioniert, aber ich würde lieber mit dem Sturmgewehr rumballern.

Nun sei es, wie es ist.

Miller war so nett, mir in dem Unterschlupf von Papa(?) und Sohn sein Gleisgewehr(?) zu überlassen. Dumm nur, dass ich es nicht aufnehmen konnte. Es lag einfach keins rum und an der Werkbank konnte ich es auch nicht ausrüsten.

Aber egal. Mit Schrotflinte (beängstigend wenig Munition), Revolver und hydraulischer Armbrust bin ich gut genug gerüstet, um mich dem Horror von Novosibirsk zu stellen. Hoffe ich.

Morgen: Scheiß Novosibirsk!  

Achja, auf die Vorgeschichte bin ich trotz Metro-Überdruss schon auch etwas gespannt. Auf der einen Seite weiß ich jetzt natürlich schon, wie es ausgeht. Aber ich hoffe, dass man einfach etwas mehr zu den Hintergründen erfährt. Warum die Führungsschicht Vorräte gehortet hat, oder ob die wirklich fliehen und den Pöbel zurücklassen wollten.


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