| So sieht's aus |  |
>>Was soll denn so ein Immersionkiller? Wenigstens soll es so lang sein wie Half-Life 2.
>>
>
>Man könnte aber auch argumentieren, dass alles, was sich nicht exakt so bewegt, wie das entsprechende eigene Körperteil (weil es nicht getracked wird) der Immersionskiller ist. Verdrehte Arme, laufende Beine, während die eigenen stillstehen. Das nagt mindestens genauso an der Immersion.
>
Ich war überrascht, hier und vor allem im ResetEra soviel Kritik an den frei schwebenden Händen zu lesen. Man vermutet fast, solche Aussagen könnten nur von Leuten kommen, die noch kein VR ausprobiert haben (so war es dann aber doch nicht). Für mich reichen die Hände (die ja das sind, die getrackt werden) allein völlig aus, mein Hirn dichtet sich den Rest einfach unbewusst hinzu, bzw blendet den fehlenden Unterarm einfach aus, so wie es einen Brillenrand und die eigene Nase im Gesicht einfach ausblendet. Ist wohl letztlich Geschmackssache.
Wenn die Armsimulation gut funktioniert (z.b. in Elite Dangerous, wo man sitzt und seine Hände am HoTaS hat, also die Haltung sehr fest vorgegeben ist, ist die Illusion ziemlich perfekt und der Arm (und Körper) hat es sicherlich einen echten Mehrwert, das ist in Elite schon ziemlich schräg, wenn sich VR-Arm und echter Arm (sowie die die Stickbewegungen 1:1) überlappen. Aber bei frei im Raum beweglichen Händen kann der Ellenbogen relativ zur Hand ja an verschiedenen Stellen sein, obwohl sich die Handhaltung nicht ändert. Und das kann sehr störend auffallen, wie du ja schon sagst.
Ich merke das auch bei VR Rennspielen: Ich mache da schon seit längerem lieber die Hände komplett aus und habe ein Geisterlenkrad vor mir. Die Übergreifanimationen passen nie mit meiner Handhaltung überein und das wirkt so störend auf mich, dass ich teils die Kurven nicht sauber fahren kann, weil da einfach falsches visuelles Feedback kommt. Mit Geisterlenkrad dagegen kein Problem. Man nimmt das nach kurzer Zeit gar nicht mehr war, dass sich das alleine dreht. Normalerweise guckt man ja auch nicht auf das Lenkrad, sondern darüber hinweg auf die Strecke und nimmt das Lenkrad nur in der unteren Peripherie wahr. Da stört es eben, wie schon mit den Unterarmen, überhaupt nicht, wenn Information fehlt (die virtuellen Hände), aber springt dann eben trotz Peripherie doch ins Auge, wenn die Information sich mit der echten Handhaltung beißt.