Thema:
Immer noch Rage flat
Autor: Slapshot
Datum:11.11.19 13:09
Antwort auf:„Ich zocke gerade“ - Thread No. 26 von wantan

Nach meinem ersten Posting war meine Motivation zugegeben im Keller. Am Wochenende musste ich mich wirklich aufraffen, das Joypad doch nochmal in die Hand zu nehmen. Und joa, langsam wird's. Aber wirklich nur langsam.

Ein paar neue Waffen, bzw. neue Munition, bringt tatsächlich etwas Abwechslung ins Spiel. Elektro- und Hypnose-Pfeile zum Beispiel. Und die explodierenden Buggys. Wobei ich mich die kaum einsetzen trau, weil man während der Nutzung eigentlich wehrlos ist. Aber da hab ich mich noch nicht so richtig ausprobieren getraut.

Auch musste ich auf die harte Tour lernen, dass man vor ein paar Jahren mit Checkpoints noch sparsam war. Dafür lässt mich das Spiel an jeder Stelle speichern. Aber wie gesagt: das musste ich erst auf die harte Tour lernen, als ich kurz vorm Ende eines Levels draufgegangen bin und dann wieder am Eingang stand.

Nun gut, seitdem wird fleissig gespeichert, wenn ich eine schwierige Stelle überwunden habe.

Mittlerweile kann ich auch den Defibrilator zweimal einsetzen. Das entschärft das Spiel auch gleich nochmal, bwz. lässt riskanteres Vorgehen zu.

Zu meinem vollständigen Glück bräuchte ich jetzt nur noch einen optischen Aufsatz für mein Sturmgewehr.

Nervig find ich die Rennen. Bei Rage 2 hab ich kein einziges Rennen absolviert und auch nichts dabei vermisst. Hier werde ich quasi dazu genötigt, weil ich nur darüber die Scheine erhalte, mit der ich meine Autos aufrüsten kann. Die bekomm ich zwar auch, wenn ich feindliche Autos abschieße, aber immer nur einen/Auto. In einem Rennen sind es halt dann bis zu 15. Und schon bald ist die Aufrüstung im Ödland überlebenswichtig. Oder man flieht. Aber fliehen ist lame. Also Rennen.

Was mich am meisten bei der Fahrzeugsteuerung nervt: mit dem rechten Stick kann ich mich zwar theoretisch umsehen, aber die Kamera springt dabei so nervös herum, dass ich keinen wirklichen Rundumblick erhalte. Das wiederum nervt mich am meisten im Ödland, wenn ich irgendwoher beschossen werde, oder mich einfach nur umschauen will.

Die Schießereien selbst sind immer noch eine seltsame Mischung. Manche Gegner bekämpft man aus der Deckung, während andere die direkte Konfrontation bevorzugen. Und letztere find ich richtig nervig. Wenn man sie im Lauf erwischt, ist alles tutti. Aber wehe sie kommen aus einer Richtung, die man nicht im Blick hatte, oder weichen den Schüssen aus, was in der Hektik schon mal passieren kann. Dann clippen sie durch den Spieler durch und sind quasi "in mir drin". Steht man frei, kann man zurückweichen. Steht man mit dem Rücken zur Wand, dann endet das meist mit dem Einsatz des Defibrilators. Sehr doof das.

Die Story beschränkt sich momentan auf "Fahr hierhin, fahr dortin". Mit dem Widerstand scheint da jetzt zwar langsam Fahrt reinzukommen, aber die kurzen Gespräche sind meist ohne viel Substanz. Es gibt also eine Regierung. Und einen Widerstand. Und die Banditen raffinieren das Feltrit.

Was ich a bisserl doof finde: Die Regierung hat mit der Authority in Rage 2 jetzt noch nicht sooo viel gemein. Der erste Stützpunkt, den ich grad infiltriere, ist weit von den Hightech-Tempeln aus dem zweiten Teil entfernt. Das kann ich jetzt natürlich nicht dem ersten Teil anlasten. Hätt ich den zuerst gespielt, wär ich wahrscheinlich vom zweiten Teil enttäuscht gewesen.

Auch unschön: ich erkenne nichts wieder. Weil es in der gleichen Welt spielt, wär es schon schön gewesen, ein paar prägnante Schauplätze auch im zweiten Teil wieder zu finden. Wobei diese Kritik auch an den zweiten Teil gerichtet ist.

Damit trifft ein Teil meiner Kritik natürlich einen Unschuldigen.

Beim Rest könnte ich gar nicht mehr sagen, ob das so ein Last Gen-Ding war.


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