Thema:
Red Dead Online - Arbeiten gehen ohne Bezahlung flat
Autor: NoGoProGamer
Datum:10.11.19 14:05
Antwort auf:Red Dead Redemption 2 #6: Hottehüs und blaue Bohnen von Sachiel

Nach ungefähr 10 Stunden möchte ich meine Eindrücke teilen.
Die extrem gelungene Spielwelt kann man IMO 100x besser im Story Mode genießen und so gut wie alle Aktivitäten online fühlen sich nach widerlicher Arbeit an und bestehen so gut wie immer aus dem Herumreiten auf einem Viertel oder der Hälfte der Spiel-Map gepaart mit Schießereien am Zielort und während des Ritts nach Hause. Belohnung im Normalfall: 20 in Game Dollar.

Dann schaltet man im Laufe der Zeit mit XP die weiteren Level der Rollen frei, freut sich, dass man was freigeschaltet hat, muss dann aber feststellen, dass man nur die Möglichkeit freigeschaltet hat sich das entsprechende Extra für die In-Game-Dollar zu kaufen! Und da kostet selbst ein bescheuerter Hut dann gerne mal 100 Dollar - über vernünftige Upgrades möchte ich gar nicht erst sprechen. Und es dauert echt lange, bis man mal Level Ups erreicht. Vernünftige Dollar-Summen sind auch kaum zu generieren.

Dazu kommt, dass Ausrüstung mit Boni und andere (bessere) Waffen auch nicht wesentlich weiter helfen.

Ich habe mir auch einmal die verschiedene "Versus Modi" angesehen. Beim "Shootout" musste man im Jeder-gegen-Jeden Style einfach nur die anderen menschlichen Spieler abschießen. Funktionierte auch okay bei denen, die keinen Ping aus der Hölle hatten und sich herum teleportierten. Highlight war ein Typ, der einfach nur in der Mitte der Map im Kreis gelaufen ist und ALLEN Leuten Headshots gegeben hat. Sein Resultat: 38 Kills, 2 Deaths. Nice, direkt im ersten Match ein Cheater.

Online gibt es auch einen Story-Mode, der allerdings nicht mal im ANSATZ mit dem des Single Players mithalten kann. Auch hier wieder die üblichen Aufgabenstellungen, allerdings ohne die gut geschriebenen Figuren des SP und mit weniger Glaubhaftigkeit, weil die eigenen Online Charaktere stumm sind und keine Mimik besitzen.

Red Dead Online ist also quasi eine Reduzierung auf Gameplay und Steuerung - die beiden Punkte bei RDR2 (und auch GTA5 schon), die scheiße sind. Ob mit Controller oder Maus und Tastatur: Richtige Bedienungsfreude kommt nicht auf.

Wer da freiwillig 100+ Stunden reinsteckt, dem ist IMO kaum noch zu helfen.


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