| Unterstreich+Mein GOTY 2019/nt |  |
>Nach genau 24 h habe ich das Spiel nun mit knappen 92% abgeschlossen: Alle Engelchen, Mea Culpa-Schreine und Galle-Gefäße sind mein, für den Rest reicht es momentan nicht wirklich. Insgesamt trotz bereits angesprochener Mängel ein wirklich hervorragendes Spiel mit grandiosem Art-Design und sehr gelungener, extrem stimmungsvoller Musik. In Summe entsteht hier eine Atmo die ich kaum anders als mit "Magie" bezeichnen kann- so dicht und schwermütig, dass hier selbst ein Souls etwas gegen verblasst.
>Wirklich richtig, richtig fett und brachial.
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>Aber anders als viele andere heutige Projekte, die sich etwas zu sehr auf ihrem Pixel-Look ausruhen, liefert das Spiel mindestens genau so gut auf spielerischer Ebene ab. Es ist, nach längerer Eingewöhnung (und ohne Joy Con-Drift, Grrrrrr) eine sehr tighte Steuerung die zu jeder Zeit die volle Kontrolle ermöglicht.
>Ich bin immer noch etwas baff in Angesicht der sehr geschliffenen und gut ineinander greifenden Mechanismen. Das ist mit Leichtigkeit zusammen mit Hollow Knight eines meiner absoluten Lieblings Metroidvanias, und ich denke, dass ich noch häufiger zu diesem Spiel zurückkommen werde, um es erneut zu erleben.
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>Gönnt euch! Es ist das dafür aufgerufene Geld mehr als wert. Ich bin extrem froh, mich hier etwas hypen gelassen zu haben von den wenigen positiven Stimmen, und wenn ich es mir recht überlege, schlägt es sogar mein bisheriges GOTY Resi 2.
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>Es hat auch für mich eine perfekte Länge gehabt. Kleinigkeiten, die mir im Negativen einfallen: Das Auswählen der nur drei möglichen Bewegungsfähigkeiten hätten sie sich klemmen können- man stelle sich vor in Super Metroid hätte man nur drei Slots für die erweiterten Fähigkeiten. Ich sehe darin einfach Null Sinn, außer unnötige Gängelung.
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>Das Rosenkranz-Perlen-System hat mir hingegen gut gefallen- es ist in etwa mit den Ringen in Dark Souls vergleichbar, nur sind die einzelnen Perlen nicht so mächtig, daher kann man aber auch bis zu 8 Stück von ihnen tragen. Da lassen sich spannende Synergie-Effekte mit austüfteln, obwohl ich mir in Summe einen _etwas_ stärkeren impact (auch der Mea Culpa-Herzen) gewünscht hätte. Und Magie hätte mMn insgesamt stärker sein müssen.
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>Unbedingt zu empfehlen ist, wie ja quasi Genre-Standard, einen Guide bzgl. einiger Rätsel und Quests zu Rate zu ziehen: Wenn ihr glaubt Dark Souls wäre kryptisch und verschwurbelt, dann habt ihr _nichts_ gesehen. Ich habe in den letzten 5 h einen Guide für einige der Quests hinzugezogen, und wäre ohne niemals auf deren Lösung gekommen.
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>Die Bosse sind allesamt mega imposant und sehen optisch einfach wahnsinnig gut aus. Ein absoluter Traum in der Hinsicht. Mit wirklich grotesken und makaberen Designs, die direkt aus Fieberträumen entsprungen scheinen.
>Aber, wie oben erwähnt, die Musik hat es mir gleichermaßen angetan- alleine z.B. dieses Thema bei dem (Boss-Spoiler):
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>[https://www.youtube.com/watch?v=7Uz5azSl_nA#t=12m40s]
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>Das kommt in dem Moment wirklich unglaublich gut.
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>Ein paar Wörter noch zur Technik der Switch-Version: Die ruckelt mir deutlich zu stark, vor allem die teils fast Ein-Sekündigen Hänger, die nicht soooo selten vorkommen, sind wirklich spielentscheidend und haben bei mir zu manchen Toden geführt. Was mich ebenfalls gestört hat: Die Ladezeiten. Es sind eigentlich immer 3-6 Sekunden, die bei jedem Bildschirmwechsel vergehen, gerade später wenn man einigermaßen im Flow ist, und im Rahmen des Backtracking nervt das wirklich sehr.
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>@RouWa: Du erwähntest ja die Quest mit dem Spießrutenlauf über die Map für eines der Galle-Gefäße. Das Gute ist, dass man das cheesen kann. Man darf zwar weder teleporten noch sterben. Man kann über das Kartenmenu das Spiel verlassen und startet dann am zuletzt besuchten Schrein- das kann man nutzen: Wenn man den ersten Teleport für den weiten Weg in die Gallerie nutzt (denn es beginnt ja erst mit dem ersten befüllen des Kruges; also erst dann treten diese Regeln in Kraft), ist es danach ein Kinderspiel.:-)
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>Ich kann das Spiel nur jedem ans Herz legen, der auf düstere, schwere Spiele steht, und sich gerne in Spielen verbeißt. Apropos Schwierigkeitsgrad: Ich fand das Spiel locker so schwer wie Hollow Knight. Einige Bosse sind richtig übel, und auch die normalen Level sind zu keinem Zeitpunkt Selbstläufer. Es ist immer strapaziös, und es wird immer volle Geistesgegenwart gefordert. Dieses Gefühl der leichten Übermacht, welches man sich in Dark Souls tendenziell im Late-Game erarbeiten kann habe ich hier nie auch nur im Ansatz verspürt.
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>Leute. Kauft. Dieses. Spiel.
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>Beste Grüße
>denda