| Was mich nervt |  |
Fast alle schreiben, dass man es als Kunstwerk betrachten muss und nicht mit einem "normalen" Spiel vergleichen darf.
Ständig wird rumgejammert, dass Spiele nicht als Kunstform wahrgenommen und akzeptiert werden. Dann kommen Sachen wie Gris oder Death Stranding daher und plötzlich soll man sie nicht als Spiele, sondern als Kunst betrachten. Was denn nun?
Auch die Aussage "Als Spiel mies, aber als Kunstwerk grandios!" ist totaler Quatsch.
Habt ihr schon mal gelesen: "Als Film mies, aber als Kunstwerk grandios!" oder "Das neue Album von XY ist musikalisch beschissen, aber als Kunstwerk durchaus super!"
Imo trauen sich einfach nur die wenigsten Journalisten, die Wahrheit über Death Stranding auszusprechen. Ich war ja auch voller Erwartung und Vorfreude, aber im Endeffekt ist es ein aufgeblasenes, verschwurbeltes und wenig unterhaltsames Machwerk bzw Flickwerk. Es ist vollgestopft mit guten und schlechten Ideen, die wild zusammengeklatscht wurden, in der Hoffnung, das etwas Geiles rauskommt. Wie bei einem abstrakten Kunstgemälde, wo der Maler wild Farben auf die Leinwand spritzt, es total übertreibt und am Ende nicht mehr weiß, was er eigentlich ausdrücken wollte.
"Es ist gut, dass es dieses Spiel gibt, weil es uns dazu zwingt, Spiele aus einer anderen Perspektive zu betrachten, blablabla" BULLSHIT! Es ist ein Videospiel und wenn ich nach drei Stunden keinen Bock mehr habe, weil ich das schlimmste Menüsystem der Welt nicht mehr ertrage und das komplette Game eine einzige Fetch-Quest ist, die sich wie eine der schlechteren Mario-Party-Disziplinen steuert, dann kann ich es nicht mit "Ist halt Kunst" schönreden, du Schwein! (Mit Schwein ist natürlich nicht Random_H gemeint, sondern alle hier)