| Blackwood Crossing [PS4] |  |
Ein melancholischer Walking-Simulator in Tradition von Gone Home oder What remains of Edith Finch. Ich mag solche Spiele ziemlich gerne, zumal mich oft schon einzelne Sätze ins Herz treffen können. :-) Blackwood Crossing ist da keine Ausnahme, jedoch kam ich selten richtig ins Spiel oder in Stimmung:
Die Dramaturgie und die Reaktionen der Protagonistin sind nicht immer auf dem Punkt, technisch ist es ein schwacher Unity-Port (lahm-störrisches Bewegen, zickige Hotspots) und so manche Spielelemente wirken bemüht. Sicher könnte man vieles aus der traurigen Geschichte erklären, aber so stehen die meist seichten Rätsel oder Gameplay-Elemente dem Erlebnis im Weg. Ich hatte auch den Eindruck, dass Entwickler PaperSeven sich nicht traute, so spielerisch simpel/linear wie Gone Home oder Edith Finch zu sein, aber dann auch nicht wirklich in Richtung Firewatch gingen. Die Spielwelt geht - kein Spoiler - ins Traumhafte, wodurch es leider selten möglich ist, sich ins enviromental storytelling fallenzulassen.
Das klingt jetzt sehr negativ, aber ich habe die etwas mehr als zwei Stunden nicht bereut, auch wenn ich immer wieder mal von Gameplay oder Technik herausgerissen wurde.