Thema:
Die Karotte hat recht (imo) flat
Autor: Yasai
Datum:03.11.19 11:18
Antwort auf:Re:Absolut nicht mein Ding von Knight

>>Mal blöd gefragt: Wieso _muss_ ein Spiel Spaß machen? Natürlich kann der Einzelne für sich entscheiden, dass er nur Spaß mit einem bestimmten Medium haben will. Aber daraus ergibt sich ja kein Imperativ für sämtliche Kreativlinge, ihr Werk nur auf diesen einen Faktor auszurichten.
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>Na deswegen eben. Spiel ist ein Synonym für Spass andernfalls würde mans ja nicht spielen. Wenn ich aktiv an etwas partizipiere was keinen Spass macht bezeichnet man das gemeinhin als Arbeit.


Ich bin da ganz bei der Karotte. Für mich gehen Videospiele schon lange auch als "interaktive Erlebnisse" durch, die einen auch in einem nicht inhärent _spaßigen_ Gesamtpaket aus Setting, Story, (N)PC-Charakterisierung und Gameplay mit einem spielenswerten Gesamtprodukt belohnen können. Klassische Beispiele wären wohl story-getriebene Walking-Sims oder auch manche Survival-Games (The Long Dark etwa).

Alles was ein Spiel für mich zwingend sein muss ist interessant und motivierend. Es muss meine Aufmerksamkeit bzw. meine Neugierde befeuern oder mich generell dazu bringen, seiner Progression - ob jetzt auf die Story oder das Gameplay und seine Weiterentwicklung bezogen - folgen zu wollen. Je interessanter die Motivatoren desto mehr kann ich mich mit einer nicht inhärent spaßigen "Spiel"-Komponente arrangieren. Solange das Gesamtpaket der Spielteile durchdacht genug ist, können Entwickler für mich persönlich gerne die Schwerpunkte von Spaß hin zu was auch immer sie mich erleben lassen wollen verschieben.


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