| Danke! (mit mehr Text und Erkenntnis) |  |
>Als kleiner Recap: Ich kenne die PS4 sowie Xbox-Version und habe in erstere zum Release sicherlich 50 h investiert. Aber irgendwann ab Skellige hat mich die Motiviation verlassen. Ich hatte hier komischerweise nie das Gefühl ganz in der Welt anzukommen. Warum dies so war, darüber kann ich nur Mutmaßungen anstellen.
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>Ich liebe es prinzipiell auf der Switch zu spielen, und habe schon in meinen letzten Skyrim-Ständen die Switch-Version anderen Versionen vorgezogen, obwohl ich diese hätte problemlos auf dem großen TV in ungleich besserer optischer Form hätte spielen können.
>Aber die Immersion mit Kopfhörern, auch dank des extrem niedrigen Lags im Mobile-Betrieb, und dem besonders chilligen Zocken, ist paradoxerweise erstaunlich intensiv und muss sich imho nicht vor den Erfahrungen mit den anderen Versionen zu verstecken. Da findet aufgrund dieser Punkte (in Verbindung mit dem OS respektive dem Suspend-Mode) meiner Wahrnehmung nach eine Überkompensation statt, die am Ende in einem extrem feinen und reizvollen Zock-Setting mündet.
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Servus!
Schönen Dank für deine Eindrücke, unsere Ansichten scheinen ziemlich oft konform zu gehen. Du bist zum Unterschied etwas frameratesensibler :).
Vorweg, wahrscheinlich werde ich TW3 deshalb nicht spielen, weil ich mir zumindest momentan nicht vorstellen kann, ein weiters -zig oder über hundert Stunden langes zusammenhängendes Werk anzugehen. An dieser Stelle säße nämlich als nächstes eher Divinity: Original Sin 2, wobei das aber eher von einem oder zwei möglichen Coop - Partnern abhängt.
Trotzdem kann ich es auch nicht völlig ausschließen, wie dein oben zitierter Text meine eigenen Spielerlebnisse der letzten Jahre treffend beschreibt. Bei mir war es beispielsweise auch Skyrim welches ich an meinem damals starken PC, den ich mir ein ums andere mal unbedingt einbildete und weiter hochrüstete, zu einem kleinen Augenschmaus moddete, in tagelangem Gefrickel, um es dann gemütlich im Wohnzimmer am TV über Xbox Controller mit 5.1 in 1080p und 60fps genießen zu können. Es sah so geil aus...
...kaum 15 Stunden hat mich das interessiert.
Das gleiche erlebte ich mit Alien Isolation, The Witcher 2 und einigen anderen Titeln, die man audiovisuell nirgends besser als am PC erleben kann.
Nun tippe ich an meinem vor einigen Jahren teuren und nun eher wertlosen und veralteten PC, an dessen Stelle es zwecks Haushaltsnutzung auch ein Hofer Laptop täte, diese Zeilen und amüsiere mich angesichts der Tatsache, dass ich Skyrim day one für die Switch gekauft und begeistert gespielt habe, ja sogar durchgespielt habe. Durchgespielt! Ich wusste gar nicht mehr, wie man das Wort überhaupt ausspricht, duarnch... druaspei...duhachgäspieält! In einer Grafik, die ich auf PC oder stationären Konsole nicht mit dem Arsch angeschaut hätte, noch dazu weil ich genau wusste, wie es aussehen kann oder soll/muss.
Trotzdem funktioniert es auf dieser kleinen Hardware, deutliche Kompromisse hin oder her. Ohne groß über diese nachzudenken. Auch Doom, gekauft zum Vollpreis aus morbider Neugier was der Scheiß soll, habe ich im Handheldmodus bis zum Ende nahezu verschlungen, auf meiner PS4 Pro würde es ein unverdientes Dasein auf der ewigen Backlogliste fristen.
Übrigens, Backlog, bis auf MH Generations Ultimate und Grim Fandango existiert kein Backlog auf der Switch bei mir, alles durchgezockt. Das gab es fast 18 Jahren nicht mehr, bevor ich mich dank eigenem Einkommen mit Spielen und Konsolen überfüttern konnte und gleichzeitig aber nicht mehr oft richtig zum Spielen am TV kam wie davor zu Schul- & Studienzeiten.
Darum, wenn, ja wenn überhaupt The Witcher 3 in den kommenden Monaten, dann am ehesten auf Switch, auch wenn es natürlich wieder mal nur aufgrund härterer Kompromisse läuft die ich mir zunächst nicht mal vorstellen mag, die aber auf wundersame Weise wie bei den anderen portierten Titeln ähnlichen Kalibers (im kaschierenden Handheldmodus wohlgemerkt!), auch hier wieder so deutlich in den Hintergrund rücken könnten, dass ich wie bei Skyrim trotzdem dasäße und mir die Panoramen plötzlich sehr gefielen am Handheld und ich wieder Bildschirmfotos machte als wäre ich im virtuellen Urlaub im nordischen Scheißdrachenland.
Schon lustig und dazu nicht so selten wie ich anfangs dachte, in meinem Freundeskreis sind ungewöhnlich viele Switchbesitzer, zwei davon erzharte Grafikhuren und ich zumindest die Hälfte davon, die ebenfalls die Wahl haben und bei gelungenen Ports trotzdem zur abgespeckten portablen Variante greifen weil sie, wie sie sinngemäß sagen "da schnell und gemütlich zum Spielen kommen und es trotzdem irgendwie geil ausschaut am kleinen Screen."
Grüße,
Cherokee