Thema:
Re:Ich finde das berechtigt. flat
Autor: sad
Datum:09.10.19 15:57
Antwort auf:Ich finde das berechtigt. von Gleylancer

>Eine eSports Bühne für politische Themen zu missbrauchen/instrumentalisieren geht gar nicht. Als Entscheider in einem weltweit agierenden Unternehmen hätte ich den auch rausgekantet - ohne zu zögern. Dabei ist völlig egal, ob man für was gutes oder schlechtes demonstriert, das hat da einfach NICHTS zu suchen.
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>China ist ein riesiger Markt - und als ein derartiges Unternehmen kann man es sich einfach nicht leisten, von einem Spieler eine politische Einstellung untergeschoben zu bekommen. Da muss man reagieren.


Rein rechtlich ist das sicher legitim, wenn es so in den Wettbewerbsregeln steht. Man muss sich aber schon fragen ob eine Aussage eines unabhängigen Spielers grob imageschädigend für den Turnierveranstalter ist. Das ist die Begründung Blizzards und die Auslegung der Regel. Das ist in etwa so als würde Roger Federe China kritisieren und deswegen von den US Open ausgeschlossen werden. Klar der Vergleich hinkt aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie eine Spieler gebannt hätten weil er Trump kritisiert hätte o.ä. Blizzard wollte auf gar keine Fall einen Präzedenzfall schaffen vor allem weil das Turnier in Taiwan war und der Spieler aus Hong Kong kommt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in Zukunft keine Liveinterviews mit Spielern aus der Region geben wird. Wie weit diese vorauseilende Zensur mittlerweile geht sieht man auch bei League of Legends. Da darf von den Moderatoren nicht mal mehr das Wort Hong Kong gesagt werden, wenn Spieler/Teams von dort kommen. Riot gehört zu 100% Tencent mittlerweile


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