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>Ich freu mich immer ueber Feedback :)
Im Prinzip ist's nicht viel. Die Steuerung ist wunderbar knackig, der Soundtrack eine Wucht und der Art Style über jeden Zweifel erhaben! Schon eine tolle Leistung, in dem Genre noch so innovativ unterwegs zu sein. Chapeau. Wenn ich etwas anzumerken hätte, dann Folgendes:
1. Was mir als absolutem Ori-Newbie gleich zu Beginn aufgefallen ist: Dass man innerhalb kürzester Zeit - zum Teil mit nur ein paar Sekunden Abstand - mit wichtigen Elementen des Spiels erstmals in Berührung kommt, eine Info aufpoppt und quasi verlangt, dass man alles sofort erfasst, versteht und im Folgenden wieder abrufen kann.
Da waren Geisterlichtgefäß, Energiezelle, Seelenverbindung, Fähigkeitenpunkt, Lebenssplitter, Schlüsselstein, Geistertor, Kartenstein, Geisterportal, ...
Etwas too much, finde ich, auch weil es von der Inszenierung am Anfang ablenkt. Wenigstens die Möglichkeit die Bedeutungen noch mal irgendwo nachlesen zu können (inkl. Hinweis auf die Möglichkeit) wäre top. Besser wäre es aber, wenn diese Dinge mit etwas mehr Zeit an einen herangeführt werden würden.
2. Dann wären da noch die schnell wiederkehrenden Gegner. Bei einem Metroidvania will ich vor allem die Umgebung erkunden, Gänge absuchen und mich auch mal verirren können, ohne dass der Rückweg dieselben Herausforderungen beinhaltet wie der Hinweg. "Wenn ich mir den Weg schon freiräume, will ich dafür die Belohnung auch erstmal behalten und nicht gleich wieder verlieren."
Gerade in diesem Genre finde ich es wichtig, dass das Risiko zum Erkunden auch bei niedriger Energieleiste nicht zu hoch ausfällt, besonders zu Beginn, wenn ich mit allem noch nicht so vertraut bin. Sonst bleibe ich in der Nähe vom Speicherpunkt kleben und versuche lieber neue Lebenssplitter irgendwie zum Respawnen zu bringen als nach neuen Passagen Ausschau zu halten.
Nicht falsch verstehen: Ich sage nicht, dass die Gegner gar nicht respawnen sollten (das wäre quatsch, weil sonst ein Teil der Herausforderung fehlt), aber evtl. zumindest anfangs nicht ganz so schnell wie hier der Fall. Ist wohl alles eine Frage der Balance.
3. Die Texte der Erzählung hätten IMO noch einmal durchs Lektorat gehen können. Will dir da nicht zu Nahe treten, weil ich glaube, dass du sie selbst geschrieben hast und die Inszenierung auch grundsätzlich sehr geil ist, aber rhetorisch, finde ich, wäre noch etwas Luft nach oben.
Bswp. statt "Als Naru mein Licht an sich nahm, sacht..." (Pause) "Als ihr eigenes Kind." besser "Als Naru mein Licht an sich nahm..." (Pause) "...als ihr eigenes Kind." oder statt "In dieser schicksalhaften Nacht..." (Pause) "Tauchte ich den Himmel in flammendes Licht." besser "In dieser schicksalhaften Nacht..." (Pause) "...tauchte ich den Himmel in flammendes Licht.", finde ich. Kleinigkeiten, aber mMn nicht unwichtig.
Überhaupt: Kann es sein, dass hier die Ich-Erzähler wechseln oder ist das Teil der Story (die ich noch nicht kenne) und es ist immer dieselbe Person, die spricht? Letzteres fände ich sehr wichtig, sonst käme man ziemlich durcheinander. ("Belebte mein Licht Ori wieder..." auch dieselbe Person!?)
Sätze wie "Doch Hoffnung, die gab es nicht." oder "Als Schreie ungehört verhallten." finde ich etwas arg märchenhaft bzw. dramatisch, besonders wenn ein paar Szenen später Ori einfach so wiederbelebt wird (sogar mit "und ein neues Zeitalter begann") bzw. in der Szene gar nicht geschrien wird. ;)
Wie auch immer: Das ist alles Klagen auf superhohem Niveau. Die Demo sieht nach einem großartigen Spiel aus und ich freue mich schon sehr auf das kommende Wochenende!! :D
>Und schoen zu hoeren, dass dir Ori Spass macht!
Ja, ein tolles Spiel! Hab's sofort gekauft! Ich denke mit der Demo habt ihr euch einen großen Gefallen getan - dadurch landet es in dieser "wilden" Zeit Ende September nicht in der Versenkung, irgendwo zwischen Zelda und Dragon Quest.
Bin mir sicher, dass Ori ein großer Erfolg auf der Switch wird und drücke euch alle Daumen! Wäre schön, wenn das auch entsprechende Konsequenzen für den Nachfolger hätte... :)