| Re:DC-zeit und Homebrew/Technik |  |
>Gab es deiner Meinung nach ein Spiel für den GameCube, das die Konsole ausreizte?
Gamecube ist wie Dreamcast eine straight forward hardware. CPU ist ein G3, ähnlich zu den Apple-iBooks der Zeit. Kein schlechter Chip an sich, aber noch ohne die Vector-Erweiterungen des G4. T&L alles in Hardware, allerdings gleich starke Einbussen in der Performance wenn geclippt werden soll und/oder mehr als eine Lightquelle pro Objekt. Multitexture-Einheit (TEV) mit vordefinierten (Blend-) Modi. Ab zwei Texturen in der TEV geht Performance signifikant runter.
Ich würde sagen die üblichen Verdächtigen:
Rogue Squadron 3, Resident Evil 4
und v.a. Metroid Prime 2. Bei letzterem war Prime 1 schon super, da das ganze auf streaming abzielt hatte man beim zweiten einen weit besseren Überblick wieviel Polygon-Budget pro Raum sein darf (der erste war sozusagen noch über Trial & Error, beim zweiten wusste man die Werte wohl genauer).
aber wie gut es ausgereizt wurde - who knows...
ich lehne mich mal aus dem fenster ;)
hab übrigens mal einige aussagen eines Criterion-Mitarbeiter damals gelesen, dass Burnout 3 und Black technisch nicht ohne weiteres machbar gewesen seien. Betraf wohl Partikel-, Deformations- und Physiksysteme.
Da der G3 chip zwar recht flott ist, ihm aber so einige instruktionen fehlen (P3 hat es, die PS2 hatte VUs dazu), würde ich es nicht anzweifeln ;)
btw. die Leute die sagen dass der WiiU-chip einfach nur eine 3core-Gamecube CPU ist, haben keine Ahnung imo. Ja, es basiert drauf. Allerdings war bei Intel der Pentium4 so mies (hohe verlust leistung, heiss etc), dass Intel ja für den "Core" wieder zum Pentium3 design zurückkehrte und da weiter machte.
G5 im Apple Powermac, PS3, Xbox 360 war quasi ein Pentium 4 (kein gelungenes Design). IBM ging aber stattdessen noch weiter für den nächsten PowerChip -> Apple auf Intel, PS4 und Xbone auf x86/x64 architektur, Nintendo blieb nicht viel anderes als das alte design (wenn auch modifiziert), ARM war damals noch nicht performant genug