| Re:You Don't Have To Understand Death Stranding |  |
>>Gamer sind die schlimmste Form von Medienkonsumenten, die je existiert haben. Es trifft sich harte Dummheit mit maximalem "Sense of Entitlement", Spiele müssen gleichzeitig immer was neues bieten, aber bitteschön immer dasselbe etc. pp.
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>>Es gibt keine Möglichkeit, eine kleine, lautstarke Klientel zufriedenzustellen. Dazu kommt, dass die Leute auch nicht wirklich lernen, wie PR-Zyklen funktionieren bzw. dass PR-Zyklen in der heutigen Zeit grundsätzlich weirder und beschleunigter funktionieren als damals.
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>D.h. man ist mit "harter Dummheit" geschlagen, wenn man zu wenig Ahnung von PR-Zyklen hat, um das Werbematerial einer Spielfirma unkritisch abzufeiern? :P
Ach komm, du weißt genau was ich meine. Ich meine die Leute, die jeden Tag bei Generyx anlanden und fragen, ob er ihnen für das neue FIFA, welches das einzige Spiel ist, was sie auf ihrer "Pläse" spielen, nen bißchen besseren Preis machen will. Die Gamer, die nicht raffen, das selbst Frauen auch Menschen sind, oder das es vergleichsweise unverhältnismäßig ist, Devs mit deren Output man nicht ganz zufrieden ist, Morddrohungen zu schicken. Gamer halt. Menners zwischen 14 und 80, für die Videospiele lediglich ein Anlass von vielen sind, sich mit Gott und der Welt anzulegen und darüber abzuwhinen, was die Branche einem vermeintlich schuldet und sich jedes mal aufs neue weigert zu liefern, und die auf sowas wie Sachzwänge und Sinnzusammenhänge komplett scheißen.
>Außerdem mag ich Walking Sims...
Und wenn eines, dann wird Death Stranding die Bedeutung des Begriffs "Walking Sim" komplett verändern, denn das, was man heutzutage, Pre-Death-Stranding unter dem Begriff versteht, ist etwas völlig anderes als das, was Death Stranding ist. Andererseits gibt es auch in meinen Augen keinen passenderen Begriff für das, was Death Stranding ist, als "Walking Simulator". "Hiking Simulator"? Auch das weckt, pre-release von Death Stranding, komplett andere Assoziationen.
Oh, und über die Likes haben wir noch gar nicht gesprochen.
Man muss kein Fanboy von dem Spiel und dem Mensch Kojima sein, um das ganze, wenn auch morbid, faszinierend zu finden und spielen zu wollen.
Nenn es geschicktes Marketing, aber das ist es nicht wirklich. Ich würde das Spiel auch Day 1 holen, wenn es keinerlei PR dazu gegeben hätte. Gerade _weil_ ich Kojimas Oeuvre so... suboptimal schätze.
Call of Duty hätte ich auch Bock zu zocken dieses Jahr, mich spricht das, was ich sehe, an. Aber ich werd dafür keine 60-70 Euro ausgeben. Obwohl ich weiß, dass ich mindestens 40 Stunden gute Laune da rauskriegen würde, nehme ich die Kohlen lieber und lege sie ins Death-Stranding-Nest, Special Edition mit sauhäßlicher Die-Hardman-Sonnenbrille. Endlich mal was anderes, und wenn's suckt, kann ich mir wenigstens die hübsche Grafik reinziehen und über die hilariously self-indulgent cameos lachen. Call of Duty kommt auch nächstes Jahr noch raus.