Thema:
Mun Probes Program - Teil 2 flat
Autor: hoover2701
Datum:11.09.19 21:06
Antwort auf:Kerbal Space Program - To boldly go... von hoover2701

Die etwas schwächlich designte erste Stufe meiner Rakete ist beim Aufstieg in Kerbins Orbit kein echtes Problem, es dauert halt nur etwas länger, die Rakete auf Geschwindigkeit zu bringen. Um einen Orbit um Kerbin zu bewerkstelligen, muss man ungefähr eine Geschwindigkeit von 2.000 Metern pro Sekunde in einer Höhe von über 70 Kilometern erreichen. Das gelingt mit der zweiten Stufe der Rakete problemlos und so kann ich mich direkt nach Eintritt in den Orbit um das "Umdock-Manöver" kümmern. Zunächst trenne ich die Mun Probe von der Fähre:

[https://i.imgur.com/8trFNUV.jpg]

Dann drehe ich die Fähre um 180 Grad und nähere mich dem Docking Port der Sonde. Hierfür ist der Raketenantrieb nicht geeignet, da dieser die Fähre nur geradeaus bewegen kann. Es kommen also Monopropellant-getriebene Steuerdüsen zum Einsatz, die sehr feine freie Richtungsänderungen ermöglichen. Auf dem Screenshot sieht man unten in der Mitte (über dem Navball), dass die Fähre in Relation zur Sonde nur 0,1 Meter pro Sekunde schneller ist (quasi die Annäherungsgeschwindigkeit). Die echte Geschwindigkeit der beiden Raumschiffe beträgt jedoch genau 2.085 Meter pro Sekunde. Es ist schon faszinierend, wenn man zwei Objekte bei einer Geschwindigkeit von 7.500 km/h miteinander koppelt und einem das Ganze wie ein Einparkvorgang im Schneckentempo vorkommt! Eine erschreckende Erkenntnis ist, dass mein Monopropellant-Treibstoff nach diesem Manöver schon zu einem Drittal aufgebraucht ist. Dabei muss ich noch drei weitere Docking-Manöver am Mun fliegen. Das wird schwierig werden, bzw. muss ich bei den kommenden Docking-Vorgängen extrem spritsparend manövrieren.

[https://i.imgur.com/L8Y2Kz5.jpg]

Nachdem das "Umdock-Manöver" erfolgreich durchgeführt wurde, starte ich den Burn des Fähren-Antriebs Richtung Mun. Dabei muss ich feststellen, dass meine Thrust/Weight-Ratio (TWR) sehr niedrig ist. Sie liegt bei 0,23. Alles was über 1,0 liegt wäre in der Lage, ein Objekt vom Kerbin-Boden abheben zu lassen. Da ich mich schon außerhalb der Atmosphäre befinde, sind die 0,23 TWR zwar ein geringer Wert, aber nun muss ich ja lediglich gegen die Kerbin-Anziehungskraft arbeiten. Trotzdem dauert der Burn entsprechend länger und so wird auch das Manöver schwieriger, weil man während des Burns den Kurs halten muss.

[https://i.imgur.com/RU7epKl.jpg]

So kommt es, dass ich auf halbem Weg zum Mun noch ein weiteres Korrektur-Manöver fliegen muss, um den Mun auf der gewünschten Höhe zu erreichen. Unten sehen wir unser Raumschiff kurz vor der Korrektur des Kurses. Durch die vielen wissenschaftlichen Experimente, die die Sonde mitführt, kann ich bereits auf dem Weg wertvolle Wissenschaftspunkte sammeln und die Funktionstauglichkeit der Sonde testen. Klappt alles bestens!

[https://i.imgur.com/ToJ5aXf.jpg]

Die Reise zum Mun ist bei KSP relativ schnell erledigt. Es dauert keine 8 Stunden, bis ich am Mun ankomme und mich in einer Höhe von ungefähr 20 Kilometern in einen Mun-Orbit einbremse. Bevor ich die eigentliche Mission der drei Biom-Landungen in Angriff nehme, mache ich noch eine komplette Mun-Umrundung, um alle verfügbaren Experimente durchzuführen, die mir im Mun-Orbit noch gefehlt haben. Unten sehen wir beispielsweise die ausgefahrenen Sensoren der RPWS-Antenne (Radio-Plasma-Wave-Scan) aus dem DMagic Orbital Science-Mod.

[https://i.imgur.com/yOxRx17.jpg]

OK, das war's erstmal wieder. Im nächsten Teil kann ich dann endlich die Biom-Landungen mit meiner Mun-Sonde angehen. Bis dahin!

Over and out!


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