Thema:
Re:Diese japanischen Erzählstrukturen manchmal, ey... flat
Autor: chifan
Datum:02.09.19 14:42
Antwort auf:Diese japanischen Erzählstrukturen manchmal, ey... von Doc Ower

>Ich spiele gerade Ys VIII und ich liebe es wirklich. Tolles Spiel, tolle Musik, und auch die Story ist echt gut und interessant (zumindest am Ende von 5/6 Kapiteln).
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>Aber... manches treibt mich echt auf die Palme, was ich von anderen japanischen Spielen her kenne. Das ist teilweise nicht aufzuhalten und genau wieder die Art von Klischee, die mich mitunter wahnsinnig macht.
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>Beispiel:
>Das Spiel dreht sich darum, dass die Reisenden eines Schiffes, auf dem auch der langjährige Ys-Hauptheld (der übrigens allgemein eine sehr sehr dünne Persönlichkeit ist) reist. Das Schiff wird von einem Seemonster angegriffen und die Leute stranden auf einer Insel. Da geht es teilweise sehr dramatisch zu, und die Geschehnisse der Schiffbrüchigen und des Eilands an sich werden sehr interessant rüber gebracht.
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>ABER DIESE TYPISCHE (JAPANISCHE) DISTANZ IMMER!
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>Eine der Heldinnen (Adelig) trifft einen alten Angestellten, Freund und Mentor wieder. Sie läuft auf ihn zu, bleibt aber dann einen Meter vor ihm stehen und ist schüchtern. STATT DASS SIE SICH FREUT UND IHN UMARMT!
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>Oder ein anderer Hauptcharakter bricht schreiend mit Schmerzen zusammen, steht wieder auf, aber ist dann peinlich berührt und tut es mit "Oh it's nothing!" ab.
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>Immer wenn irgendwas passiert was Charaktere persönlich betrifft reagieren sie mit Distanz, Zurückhaltung oder setzen Stolz und Ehre vor ihre Gefühle, obwohl sie mit gut 20 Leuten auf einer einsamen Insel sind.
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>Wie mich diese Art manchmal aufregt!
>


Aber wieso sollte denn plötzlich die sozialisierte Distanz aufbrechen? Sollen sie sich um den Hals fallen, was sie sonst nie tun würden, bloß weil sie auf einer Insel sind?

>Trotzdem liebe ich Ys 8, nur diese Verstocktheit... gnaa!
>
>Sorry für den Rant :)


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