| Re:warum ist der epic games store so verachtenswert? |  |
>>hab das nie so wirklich verfolgt.
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>Hauptsächlich wegen der Exclusiv-Deals. Das hat halt schon dazu geführt, dass Spiele sogar kurzfristig auf Steam gestrichen wurden und für ein Jahr nur im EGS zu bekommen sind. Es ist halt einfach eine sehr brachiale und kundenfeindliche Vorgehensweise.
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>Der Client ist halt noch sehr rudimentär...stört mich persönlich jetzt eigentlich nicht so. Dafür ist er halt noch sehr aufgeräumt und übersichtlich. Auf Steam kaufe ich auch nur Games, gucke selten mal in die Discussion Boards und benutze sonst eigentlich keines der sonstigen Features. User-Bewertungen/Reviews wären sicherlich ganz nett irgendwann mal.
Bei der Switch hat man das Aufgeräumte bejubelt, beim Epic Store ist es ganz böse. Plötzlich sind sogar Achievements Must Haves. Mods hat Valve übrigens auch erfunden. Genau wie Refunds (und nicht etwa die EU). Ein Store für Microtransactions zählt heute offenbar auch zu den Essentials - jedenfalls immer dann, wenn man ein Argument contra Epic braucht. Dann wird auch gern hervorgekramt, dass Steam das bessere DRM besitzt. Ist wohl auch wieder so eine argumentative Totgeburt, über Jahre bejubelt man GOG, weil die kein DRM nutzen, aber wenn es gegen Epic geht ist DRM ein Feature. Chefentwickler vom Epic Store ist übrigens der Typ, der uns Steamspy gebracht hat. Der ist jetzt sicher auch der Teufel persönlich. Also immer dann, wenn man gerade nicht Steamspy nutzt.
Bleiben Exklusivtitel. Wer ist denn hier der Böse? Epic, die mit dem Geldsack wedeln? Oder der Entwickler, der drauf eingeht? Keiner wird zu diesen Deals gezwungen. Natürlich ignoriert man dabei auch gern, dass sowas wie Counter-Strike mal frei verfügbar war, bis Steam sich die Entwickler exklusiv gekauft hat. Und wie hieß noch gleich dieser Indietitel, der exklusiv über einen Store (bzw. zum damaligen Zeitpunkt mehr ein Zwangstool) veröffentlicht wurde? Half-irgendwas? Half-Life 2? Muss man sich mal vorstellen, Half-Life lief auf jedem PC ohne Zusatzprogramm, und dann erdreisten die sich, die Serie nur noch auf ihrem eigenen Marktplatz anzubieten
Und die Epic-Pisser nutzen natürlich ihre Fortnitemillionen, um so völlig unfair einen Store hochzuziehen und sich Content zu sichern. Wieviel hat Half-Life nochmal verkauft? 10 Millionen vor Steam? Aber Steam wurde natürlich mit guter Laune und viel Konsumentenfreundlichkeit gebaut, nicht mit Geld. Ist halt schön, auf Fortnite einzuprügeln. Gabs da nicht so ein anderes Mikrotransaktionsmonster? Wie hieß das noch? Team Fortress 2? Hut ab! Wieviele Waffenskins gibt es in Counter-Strike. Ja. Aber keine Tänze. Ganz was anderes.
Man sieht also, gegen den Epic Store argumentieren in erster Linie Heuchler. Steam ist da, wo sie heute sind, weil sie das gemacht haben, was Epic heute tut. Es sind zwei Seiten derselben Medaille. Natürlich ist Steam heute weiter als Epic Store. Aber in vielen Punkten auch schlechter. Und letztlich tut der ganze Kampf keinem weh außer denjenigen, die rumheulen, weil beim Start des Spiels im Hintergrund Tool A oder Tool B geladen wird. Es gab mal eine Zeit, da wurde gar nichts geladen, man stelle sich das nur vor.
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>Ich weiss es nicht...sympathisch kommt Epic sicherlich nicht rüber, aber ich glaube auch nicht daran, dass man die mittel- bis langfristig wird aufhalten können. Valve hat die Leute damals auch gezwungen Steam zu installieren um Half Life 2 spielen zu können, kräht heute kein Hahn mehr nach.