Thema:
Guter Kommentar von Polygon.com... flat
Autor: Kilian
Datum:20.08.19 22:59
Antwort auf:Stadia: Google steigt ins Videospiele-Geschäft ein von Kilian

Aus einem Tweet in dem Artikel: “The problem here is Google imitates the presentation style of traditional console companies. No clear communication what sets Stadia apart. We know Mortal Kombat 11 is cool, we've seen Superhot footage 100 times. We don't need a Stadia livestream for that.“

[http://www.polygon.com/2019/8/20/20813684/google-stadia-price-games-marketing]

Ich schnall‘s bisher auch noch nicht...

Wenn Stadia nicht mit Streaming-Services wie Netflix verwechselt werden soll, wird es höchste Eisenbahn für Google, das klipp und klar zu kommunizieren.

Wenn Stadia eher wie ein Konsolenersatz - also lediglich der Hardware - zu verstehen ist, sind mir monatliche Fixkosten ohne weiteren Benefit (Software) zu riskant bzw. fühlt sich das wie ein schlechtes Geschäft an.

Beispiel:

Beim normalen Autokauf gebe ich Geld für ein Versprechen (individuelle und selbstständige Beförderung) aus, das ich erst im Laufe der nächsten Jahre eingelöst bekomme - ich zahle im Voraus, und zwar sehr viel Geld.

Beim Car Sharing zahle ich für ein vergleichbares Versprechen erst dann, wenn ich entschließe es einzulösen, und zwar immer nur dann und für die Dauer der Zeit, in der ich den Gegenstand nutze.

Wenn der Autokauf nun der traditionelle Konsolenkauf wäre, würde ich von Stadia verlangen, dass ich nur dann zahle, wenn ich spiele. Die Preise pro Zeiteinheit müssten so fair sein, dass ich nicht - im übertragenen Sinn - nach wenigen Jahren für das Car Sharing deutlich mehr Geld ausgegeben habe als ich es für den normalen Autokauf hätte. Und eine Grundgebühr nur für die Zurverfügungstellung des Services käme natürlich auch nicht in Frage.

Das aktuelle Preismodell von Stadia kommt IMO wie eine Mogelpackung rüber. Nur: Was müsste Google machen, damit es für den Kunden transparenter und attraktiver wird? Ich habe keine Ahnung...


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