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Autor: | hoover2701 | ||
Datum: | 01.08.19 10:26 | ||
Antwort auf: | Mein Name ist Pezking, und ich habe keinen Bock mehr... von Pezking | ||
Also noch älter als Du. Ich gehe eher Richtung Ende 40. Begonnen mit eigenem C64 im Alter von 15. Dann Amiga 2000 und später PC. Konsolenspieler habe ich immer bemitleidet, bis ich erkannt habe, dass die viel geilere Sachen spielen als ich! Das war aber erst zu späten PS1-Zeiten. Danach PS2, Dreamcast, XBOX, PS3, Wii und PS4. Ich liebe Spiele wie Yakuza, Persona und allgemein etwas schräge, japanische Rollenspiele. Gerne aber auch rundenbasierte Strategie wie XCOM oder Fire Emblem (war kurz davor, mir hierfür eine Switch zu kaufen). Auf dem PC bin ich nach wie vor unterwegs. Allerdings spiele ich dort hauptsächlich sehr komplexe Spiele wie Kerbal Space Program oder Crusader Kings 2 (von kurzen Slay The Spire - Sessions abgesehen). Früher habe ich auch möglichst immer Originalspiele gesammelt und diese auch alle durchgespielt. Mittlerweile habe ich aber einfach nicht mehr die Zeit und - was viel schlimmer ist - die Lust, mich auf neue Spiele einzulassen. Als meine Kinder geboren wurden (2000 und 2005) habe ich erst gedacht, dass hierdurch mein Spielekonsum reduziert würde, aber das war eigentlich gar nicht so der Fall. Es haben sich nur die Uhrzeiten verändert, zu denen ich gespielt habe. Jetzt aber, so seit zwei drei Jahren, habe ich oft einfach nicht mehr den Drang, spielen zu müssen. Das ist seltsam, weil eigentlich habe ich schon Bock, mich auf was langwieriges wie Days Gone oder God of War einzulassen, aber dann lasse ich es doch meist bleiben, weil ich mir relativ sicher bin, dass ich diese Spiele auf keinen Fall durchzocken werde. Früher wäre mir das egal gewesen, ich hätte alles Aktuelle dennoch gekauft, angespielt und wieder verhökert. Jetzt überlege ich mir das aber lieber fünfmal und sitze abends mit einem Buch und einem Glas Wein draußen und vermisse das Zocken kaum... Ich lese hier nach wie vor alles mit und weiß, was angesagt und gut ist, höre Gaming-Podcasts im Auto und besuche meine Lieblings-Gamingseiten aber mein Interesse tendiert dennoch bei 90% aller guten Titel gegen Null, die auch selber zu spielen. Naja, was ich eigentlich damit sagen will, ist dass es eventuell nicht immer nur äußere Umstände sind, die das Zockverhalten beeinflussen, sondern tatsächlich auch das Alter oder eher die jeweiligen Lebensumstände und -prioritäten. Meine Belohnungsrezeptoren im Hirn, die auf Gaming-Glück programmiert sind, scheinen jedenfalls nicht mehr ansatzweise so zu funktionieren, wie ich das von früher kenne. Gestern habe ich das erste Mal seit bestimmt drei Monaten mal wieder meine PS4pro angemacht und das System aktualisiert, denn ich wollte jetzt endlich mal Judgment angehen (den Yakuza-Nachfolger). Das habe ich mir dann auch tatsächlich wieder physisch gekauft, denn Yakuza bzw. Ryu Ga Gotoku-Games will ich in der Hand halten können. Ich hoffe jedenfalls darauf, dass mich das Spiel und der Hauptcharakter abholen können, denn eines der letzten Spiele, welches ich durchgespielt habe, war Yakuza Zero. Der von keiner anderen Spielereihe erreichte gelungene Mix aus aberwitzigem Humor und grundernster Main-Story ist auf jeden Fall etwas, das mich als Gaming-Opa nach wie vor extrem faszinieren kann. Insofern bin ich guter Dinge, dass ich meinen Spaß haben werde. |
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