Thema:
Re:darf ich fragen, was es für Extreme gibt? flat
Autor: Pezking
Datum:31.07.19 23:07
Antwort auf:darf ich fragen, was es für Extreme gibt? von MOGli

>- Du lehnst digitale Versionen ab, weil Sie für Dich gefühlt weniger Wert sind als Disk mit Verpackung.

Was heißt ablehnen...ich gebe ungern Geld dafür aus, sehe das aber z.B. bei Importen langsam ökonomischer. Beschränke mich da ansonsten auf das absolut Nötigste.

>- Du willst aber nichts vorrätig haben, sondern spontan zocken können

Mir leuchtet heuer nicht mehr ein, warum ich Spiele vorrätig haben sollte, ja.

>- Du überschreibst mit: ich will nichts bezahlen.

Das war, wie gesagt, überspitzt. Aber ja: Nicht mehr als nötig, um gleichzeitig so weiterzocken zu können wie bisher. Halt ohne Sammeltrieb.

>deutet ja alles auf Aboservice hin, bis auf spontanes Interesse an einem brandneuen Titel. Für mich klingt das erstmal so, als seist Du schlicht übersättigt, jedenfalls momentan.

Nein, das bin ich nicht. Seit einer Weile spiele ich pro Jahr nur noch maximal zehn Spiele durch, und auf mein Gefühl, welche Spiele das für mich wirklich wert sind, kann ich mich immer besser verlassen.

Ich habe viel Spaß beim Zocken. Habe da eine gute Balance gefunden.

Und auf brandneue Spiele habe ich sehr oft Lust. Aboservice...eher näh.

>Du hast ja die Gründe für de Entwertung der Disk-Version beschrieben:
>- sie ist unnötig, weil das Spiel eh auf Platte installiert wird
>- sie ist veraltet, weil die Version auf der Disk oft ohne Download nicht vollständig, teilweise sogar nicht spielbar ist
>- sie wird -gerade in dieser Generation- durch Remasters/Remakes obsolet.


Richtig.

>Du machst im Prinzip alles richtig: neues auf Disk kaufen, durchspielen, weiterverkaufen, was der Vorteil ist gegenüber der digitalen Version. Ich denke, die Einstellung ändert sich auch durch Deine jahrelange Erfahrung: Man denkt immer: "cool, hab ich im Schrank, ums nochmal rauszukramen". Mittlerweile stellst Du fest, dass Du das all de Jahre nie gemacht hast. Oder halt zum Remaster greifen kannst.

Genau das.

Es war zu PS2-Zeiten noch ein absoluter No-Brainer, seine 16-Bit-Sammlung weiterhin zu behalten. Das lief alles optimal parallel an der gleichen Glotze im Heimkino und die Spiele gab es eh nur auf ihrer jeweiligen Originalhardware. Sammeln war kinderleicht, naheliegend und für passionierte Videospieler zweifellos eine gute und lohnende Sache.

Zwei Generationen später ist das alles nur noch Kraut und Rüben. Das optimale Managen einer stets einsatzbereiten Sammlung verursacht riesige Kopfschmerzen. Jede neue Generation wirft einem neue Knüppel zwischen die Beine. Und wenn man sich die Existenz von HD-Remastern und Mini-Konsolen mal genau vor Augen hält, fragt man sich, warum man es sich überhaupt noch so schwer macht.


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