| Re:DF ist bei PC-Gaming imo nicht zu trauen |  |
>[https://www.eurogamer.net/articles/digitalfoundry-2019-05-08-best-graphics-cards-2019-7001]
Der Artikel stammt aus einer Zeit vor den neuen AMD CPUs - damals war Intel noch deutlicher als jetzt die erste Wahl für Spiele-PCs.
Die Empfehlung der CPU resultiert vermutlich daraus, dass 6 Kerne und 12 Threads gerade im Hinblick auf eine Nutzungszeit von 5+ Jahren ein sinnvolles Minimum für eine neu gekaufte CPU sind. Eine CPU mit nur 4-6 Kernen ohne HT dürfte in diesem Zeitfenster zum Problemfall werden. Die alten AMD-CPUs ebenfalls, selbst wenn diese teilweise mehr Threads haben sollten.
Auch wenn man momentan nur eine RTX 2060 nutzt, wird man in diesen 5 Jahren vermutlich noch mindestens ein Mal die Grafikkarte aufrüsten wollen und landet dabei dann eben doch mittelfristig in der aktuellen Klasse einer RTX2080 oder RTX2080ti. Dazu die Weiterentwicklung bei den Spiele-Engines und schon würdest Du Dich mit nur 4-6 Kernen ohne HT und/oder einem niedrigen CPU-Takt mit deutlichen CPU-Limits herumschlagen müssen.
Wie im aktuellen Video erklärt, sind CPU-Limits problematischer als GPU-Limits, weshalb man - so die Meinung von DF (und auch von mir) - bei der CPU nicht zu stark sparen sollte. Gerade wenn man davon ausgeht, dass eine CPU oft 2-3 Grafikkarten überleben muss und vergleichsweise eher günstig ist.
Der 9900k für 500 Euro wird bei mir z.B. in seiner Lebenszeit voraussichtlich Grafikkarten im Wert von 1500-3500 Euro gegenüberstehen. Selbst wenn man noch den Erlös aus dem Verkauf der alten Grafikkarte berücksichtigt sind es noch ca. 1000-2500 Euro. Sollte man bei solchen Beträgen wirklich bei der CPU mit dem Sparen anfangen?
In einer niedrigeren Preisklasse ist es nicht anders, nur die Beträge entsprechend niedriger. Wieviel hättest Du denn gegenüber der von DF damals empfohlenen CPU sparen können ohne Dich in eine komplett andere Leistungsklasse zu bewegen?