Thema:
my 2 cents zu den Mobilspielen und MTX flat
Autor: lichtschalterer
Datum:03.07.19 18:54
Antwort auf:Lootbox/Microtransaction - Krebsgeschwür der Industrie von Fritz Schober

In Mobilspielen sind ja zuhauf In App Käufe bzw Mikrotransaktionen zu finden.
Spiele, die von vorneherein zu kaufen sind und danach keine MTX mehr enthalten, sind äußerst rar.
Allerdings, und das zeigt auch imo, warum es in dem Marktsegment so vorherrscht, ist es leider so, dass wenn die Spiele zu kaufen sind im App Store, die Spielerschaft tatsächlich eher dazu neigt es nicht zu kaufen.
Begründungen sind da tatsächlich meist a) es ist nur ein Mobilegame oder b) ich kann es ja nicht probespielen.
Gerade b) ist aber im Google Play Store möglich. Man kann ein Spiel für eine gewisse Zeit (48 std) sozusagen antesten und dann aber sich rückerstatten lassen, auch wenn das Spiel gar nicht startet.
Diese Begründungen oder Anmeckern des Entwicklers, dass man sich wagt ein Spiel nicht F2P anzubieten, oder dass man es schade findet, dass man es kaufen muss, findet sich zuhauf in den Google Play Store Kommentaren zu den jeweiligen Spielen.
Gleiches habe ich auch schon öfters hier erlebt, wenn ich in meinem Android Gaming Thread auf ein Kaufspiel aufmerksam gemacht habe, was in meinen Augen gut war.
Bei den Mobilspielen gibt es dann sehr viele schwarze Schafe unter den F2P wo es auf P2W hinausläuft, da selbst endloses grinden kein Erfolg verspricht.
gleichzeitig gibt es auch viele F2P Spiele, wo man MTX drin hat zwar, aber die eigentlich nicht notwendig zum Spielerfolg sind. Die sind dann so gestrickt wie PC MMOs, wo eigentlich imo das größte Übel in dem Bereich zu finden ist, viel eher als bei AAA Spielen für PC und Konsole.

Ich finde gerade dort (MMORPGs) ist die Suchtgefahr immens, vor allem weil man dort für schlechte oder hässliche Rüstungen tatsächlich ingame gemobbt wird, und das sogar von älteren Erwachsenen. Meine Freundin zockt leidenschaftlich FFXIV online, geht aber zum Glück der Meute dort größtenteils aus dem Weg, jedoch ist die Spielerschaft da, sagen wir mal, in der Pubertät, was Gruppenzwang und Mobbing angeht, steckengeblieben.
Und das war auch schon oft so in WoW, ist also kein neuartiges Phänomen. Jedoch sind Games jetzt mehr und mehr Mainstream geworden und ich denke jetzt erst fällt es auf.

Allerdings finde ich, dass Lootboxen, dank der Presse und Politik denke ich, weitaus weniger anzutreffen sind als reine MTX, die die Spielerschaft für Diamanten oder Eicheln dann ausgeben. Diamanten sind in fast allen Mobilegames der entsprechende Gegenwert, wo es schonmal krass abartig wird, wo aber die Spieler irgendwie nichts dagegenhalten. Und das ist etwas, wo man eher draufblicken sollte. Trotzdem bleibt es aber dabei, dass bei solchen F2P Spielen in den Rezensionen meist nur steht: "Doof dass man Diamanten kaufen muss um Ende xy zu erreichen, aber sonst ist das Spiel ja kostenlos." Während bei Worms 3 steht: "Servus! Also, ich find das ne Frechheit, mir 5€ dafür abzuknöpfen. "
bei Limbo (knapp 6 Euro) "Ein Meilenstein. Steuerung ist hingegen vieler Rezensionen in der Tat intuitiv und gut gelungen. Über den Preis lässt sich zwar streiten aber 5 Sterne sind in jeder Hinsicht angemessen"
bei 6 Euro? oO


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