Thema:
Update aus der Zombiehölle flat
Autor: Slapshot
Datum:27.06.19 11:00
Antwort auf:They are Billions (PC) von Slapshot

Was für ein Zeitfresser.

Mittlerweile bin ich in der Kampagne wahrscheinlich kurz vorm Ende. Mir stehen nur noch Level 5-Maps offen, ein noch offener Schwarm zählt um die 13000 Zombies.

Auch die Helden-Maps haben vom Schwierigkeitsgrad her ordentlich angezogen. Gestern hab ich dann abgebrochen, als ich zum zweiten Mal auf Leicht an einer Map gescheitert bin. Beim ersten Versuch hat sich ein Zombie durch eine Tür geglitcht (glaub ich) und beim zweiten Versuch ist mein kleiner Heldentrupp (Heldin plus zwei Soldaten) mitten durch eine Flammenwand marschiert, als ich ihnen einen Wegpunkt zugewiesen und nebenbei die Map gecheckt hab. Irgendwie selber schuld, aber trotzdem doof.

Die eigentlichen Maps gewinnen aber mehr und mehr. Das von mir anfangs kritisierte Forschungssystem gewinnt mehr und mehr an Attraktivität. Ich behaupte auch mal, dass ich mittlerweile einen Gap überschritten habe, ab dem man sich nicht mehr verzetteln kann. Jetzt geht es nur noch darum, die Basis-Ausrüstung weiter zu verbessern, bzw. noch die letzten, mächtigen Einheiten freizuschalten.

Das motiviert durchaus.

Darüber hinaus finde ich einige der späteren Maps sehr gelungen. Meines Erachtens ist es den Entwicklern ganz gut gelungen, in jeder Map gewisse Problemstellungen zu generieren, mit denen man sich als Spieler arrangieren muss. Sehr geil fand ich die Map mit den kleinen Inseln, die durch leicht zu verteidigende Landbrücken miteinander verbunden waren. Das wiederum war auch dringend nötig, weil schon kurz nach Start mehrere Untoten-Siedlungen Ströme an Zombies auf die eigene Befestigungen losgelassen haben. Die Map fand ich auch deswegen so geil, weil man sich jede Insel erkämpfen musste. Jedes Mal ein Kampf, jedes Mal ein kleines Erfolgserlebnis.

Was ich nicht so prall finde: Bei Maps mit mehreren „Eingängen“ ist mir nicht immer klar, von wo aus Schwärme getriggert werden. Kleinere Gruppen kommen aus allen Eingängen, die großen Schwärme nicht zwangsläufig. Für die kleinen Gruppen reicht eine kleine Mauer/ein paar Soldaten, für die Schwärme fährt man halt schon größere Geschütze auf. Und grad bei knappen Ressourcen wär es schon ganz nett zu wissen, welche Zugänge man besonders bewachen muss.

Wobei ich dazusagen muss, dass auf Normal die meisten End-Schwärme schon zu bewältigen sind. Da ist der Survival-Modus um einiges gnadenloser. Meist gibt es einen Zugang, der etwas stärker attackiert wird, aber in der Regel reicht es, wenn man eine zweite Verteidigungs-/Rückzuglinie hat. Zumindest bis jetzt. :)

So allgemein noch: die Wespe (ein automatisches MG) ist eine tolle Ergänzung. Braucht keine Siedler, nur eine Energieressource, dafür einmalig 10 Eisen, was meist recht knapp ist, zur Herstellung. Aber da es eben wenig laufende Kosten verursacht, lassen sich damit preiswert Zugänge unter Kontrolle halten, sofern da nur kleinere Gruppen durchkommen. Idealerweise noch ein paar Pfahlfallen davor, um die Zombies etwas auszubremsen. Klein, preiswert, praktisch.

Auch merke ich grad wieder, wie sehr mir diese TAB-Formel zusagt. Diese Mischung aus RTS und Basis-Verteidigung holt mich total ab. Gerade auch, weil ich mich schon bei anderen RTS-Spielen immer gern einigle. Wobei man auch offensiver spielen kann. Aber meine Einigel-Taktik funktioniert ganz gut. :)

Dass man jetzt keinen Gegner im klassischen Sinn hat: geschenkt.

Meine Spielzeit von mittlerweile über 350 Stunden spricht da schon für sich.


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