Thema:
ich finds saugeil flat
Autor: shertok
Datum:27.05.19 09:38
Antwort auf:kompetentes B Actionspiel von Knight

>Man kann alles als nett bezeichnen, das Gunplay macht Spass und sorgt in Verbindung mit den Fähigkeiten für etwas Abwechslung. Die Fahrzeuge steuern sich...akzeptabel - so wie man sich das von einem frühen 2000er open World spiel gewohnt ist. ;)
>Aber die Welt ist einmal mehr ein Paradebeispiel einer offenen Spielwelt die zwar hübsch daherkommt, inhaltlich aber langweiliger und toter kaum noch sein könnte. Vegetation reagiert bestenfalls dürftig auf meine Anwesenheit und die meisten erbauten Strukturen bestehen aus Adamantium. Aber warum gibt es nicht mehr Leben in dieser Ödnis? Wilde Tiere, Mutanten und sonstiges Zeugs hätten für viel Auflockerung und Chaos sorgen können. So dient das weitläufige Gebiet halt nur dazu möglichst schnell überwunden zu werden um zur nächsten Aufgabe zu gelangen. Sehr schade. Und es stellt sich einmal mehr die Frage, warum zum Teufel musste das jetzt ein open world Titel sein?


ich finds gut so ehrlich gesagt. wäre es linear wäre es nur die hässliche schwester von doom.
ich finde den open world Ansatz gut weil a) es sich grundsätzlich verschieden spielt dadurch und b) weil open world shooting halt andere Anforderung hat. viele skills und waffen würden nicht so gut funktionieren wennes zu 90% in engen gängen spielt.

ich bin aber ganz deiner Meinung, dass die open world an sich nicht interessant ist und sobald ich das Flugzeug hatte auch zu 99% nur damit zumgedüst bin.
trotzdem möchte ich kurz einschieben, dass ich die exploration toll fand, da man vieles auf eigene hand à la BOTW finden muss und nicht einfach von anfang an mit points of interest zugemüllt wird, die man dann "abarbeitet". auch dass man die arcs im fokus modus von seit weit her sieht fand ich sehr cool.

zurück zum gameplay. die basen haben mir spass gemacht, und das ist open world gunplay, dass sich von Korridor/Arenen gameplay à la doom gross unterscheidet und das finde ich gut so, auch wenn wie gesagt die open world an sich ignoriert werden kann.

ich bin jetzt mit 21 stunden kurz vor ende des spiels und ich habe es GELIEBT. jede minute. ich finde es ausgzeichnet.
ich sehe irgendwo durch, dass man dies als "b actionspiel" oder "AA" bezeichen kann. es hat viele schwächen, gerade auch im technischen Bereich. aber die stärken sind enorm.
ich finde das gunplay einfach verflucht gut, es fühlt sich so gut an Rüstung von den Gegnern abzuballen, das treeferfeedback ist referenzklasse, die waffen machen sehr viel spass. die assault rifle und shotgun gehören zum besten im genre, dazu kommen witzige und kreative waffen die die dart gun. DAS brauche ich von einem shooter und rage 2 gibt mir 110% davon. dauz kommen noch die nano powers, die man crysis erinnern.

die gegnervielfalt ist auch cool gibt 3 Fraktionen, die sich verschieden verhalten und an die man anders herangehen muss. gibt alle auch noch in besser ausgerüsteten varianten, mini bosse und richtig grosse bosse.

was rage 2 auch noch richtig gut gemacht hat ist die motivation, das pacing, und das ganze ohne eine interessante story, nämlich rein über das upgraden. das ist enorm motivierend weil a)man sich bis zum ende wirkungsvoll upgraden kann und b) man so gut wie alles upgraden kann, waffen, powers, allgemeine upgrades, rpg artige perks und skills. und die Ressourcen dazu sind in den zahllosen points of interest zu haben. Auswirkung? 20+ stunden top motiviert dieses Referenz gunplay zu geniessen. ich habe mich keine sekunde gelangweilt sondern hätte das locker nochmal 20 stunden machen können.

imo besser als rage 1 und Mad Max, deren Kind das game ja ist.
schade sind die Reviews so schwach, irgendwo durch verständlich, da das game grosse schwächen hat, aber das sind dinge, die mir in einem shooter einfach nicht wichtig sind. ich hoffe und denke, das spiel wird sein Publikum schon finden, aber ein weiteres wird's wohl leider nicht geben.


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