| Noch ein Eindruck... |  |
Ich schliesse mich hcn voll und ganz an: Das funktioniert einfach sehr gut und fluffig und könnte der Durchbruch für VR werden. Und nachdem ich Vader Immortal gespielt habe, bin ich auch überzeugt, dass da genug Leistung in der Quest steckt, um wirklich gute Spiele zu ermöglichen. Das war (zumindest optisch) schon ein sehr überzeugendes Erlebnis.
Gibts auch Nachteile? Ich seh eins, dass man aber der Quest nicht direkt anlasten kann: Roomscale. Ja, das funktioniert leider sehr gut und macht auf einen Schlag für jemanden, der nur von PSVR im Sitzen und der GO kommt, einen Riesenunterschied. Wenn man einmal nicht per Stick irgendwo hingegangen ist, sondern so wirklich... man will nichts anderes mehr. Und wenn man den Platz hat, ist das sowas von unendlich geil... wenn nicht, schränkt man sich zwingend in einer Form ein, die man schlecht ertragen kann. Weil man weiss, was ginge.
Unsere Butze ist einfach zugestellt und ich krieg kaum einen 2x2 Meter freien Raum hin. Ich hänge also andauernd in der virtuellen Begrenzung, zumindest mit den Armen. Das ist eine Schande. Natürlich kann man bislang alle Spiele, die ich ausprobiert habe, auch im Sitzen oder Stehen spielen, aber das nimmt den ganzen sehr den Reiz. Man ist immer versucht, die zwei oder drei nötigen Schritte hin und her zu irgendwelchen spielrelevanten Punkten wirklich zu gehen... darum muss ich sagen: Wenn man keinen großen freien Raum freimachen kann, dann kastriert man die Quest so sehr, dass sie kaum Sinn macht.
Und ja, es gibt noch mehr Nachteile, die sich aber sicher durch Patches lösen lassen. So passiert es mir ab und an, dass der linke Controller nicht mehr erkannt wird und nur noch nach unten zeigt. Das lässt sich nur durch einen Reboot der Quest beheben. Und den braucht man auch, wenn plötzlich der rechte Lautsprecher nur noch krächzenden Krach von sich gibt. Keine Ahnung, was das ist, aber nach dem Boot ist das wieder gut, also eher kein Defekt.
Ach ja, und der Akku hält bei mir bei Vader Immortal nur eine Stunde und 40 Minuten. Das ist wirklich eher mässig. Aber mit einem Akkupack per Klett hinten am Headstrap kann mans so ziemlich endlos verlängern. Und das Headset ist ziemlich frontlasting und der Rand am Gesicht für meinen Geschmack etwas zu hart... das drückt ziemlich mit der Zeit. Das wird mit dem Akku hinten dran zwar nicht besser, aber insgesamt wirkt das dann nicht mehr so, also würde es einen nach vorne ziehen.
Unterm Strich bin ich echt begeistert, auch wenn ich jetzt immer zu Spielen bei Schwiegereltern in den Keller fahren muss, damit ich Platz hab und das auch wirklich ausreizen kann. Ich hoffe, das Ding verkauft sich gut und wird ein Erfolg... an den Preisen im Store müssten die dann allerdings auch noch was tun. Ehrlich: Ein und die selbe App für die Quest zum doppelten Preis anzubieten als für die GO ist weiterhin ziemlich hirnrissig. Dann sollen sie wenigstens schnell mit dem "Deal des Tages" um die Ecken kommen.