Thema:
Re:Das Leben verspielt flat
Autor: !!!
Datum:24.05.19 15:51
Antwort auf:Das Leben verspielt von Optimus Prime

Weiss nicht ob ich da mitreden kann da ich für Casual Gamer ein Coregamer bin, für echte Core Gamer aber dann doch wieder zu Casual. Na egal, mein Hobby ists auf jeden Fall und Probleme mit der Überbordenden Bedeutung von Videogames kenne ich auch.  

Meine Lösung bisher:

- Ich mag meine Sammlung, aber es wird nicht mehr weiter gesammelt. Nur noch das gekauft was ich auch Spiele. Nichts auf Halde gekauft ... weil ich's "undbedingt mal Spielen will" oder weils günstig ist.

- Konsequenz ist: bei 'großen' Spielen spiele ich nur noch ein paar Serien die mir wirklich am Herz liegen (Tomb Raider, TES, Shenmue), eine Ausnahme kommt noch hinzu (Cyberpunk 2077). Plus Retro. Den Rest lass ich links liegen, kaufe ich nicht, spiele ich nicht, so sehr sie mich reizen (KC Deliverance, Risen 3, AC Origins/Odyssee, etc. pp).

Ich kann deine Gedanken schon nachvollziehen, die Frage was mach ich hier hat sich wohl jeder schon gestellt, vor allem wenn man im Sommer bei zugezogenen Fenstern sich ein Rollenspiel reingezogen hat. MMO habe ich zum Glück nie gespielt.

Seit Jahren pflege ich daher eine Regel. Maximal 2-3 'große' Spiele (Adv./RPG). Sonst nur Sachen die man kompakter spielen kann (Rennspiele, Beat em Up, Arcadekram für zwischendurch etc. [Edit: und das auch auf ein paar ausgewählte reduziert EditEnde]).

Trotzdem bin auch ich nicht frei von dem Druck (also das der Kopf sich damit viel zu viel beschäftigt). Oft wandert daher meine Konsole temporär in den Schrank ... weil ich schmeiss sie sonst an. Zocken tu ich trotzdem (Vita).

Zocken kann Fluch und Segen sein. Richtig eingesetzt ist es ein tolles Hobby, läuft es aus dem Ruder, ist der Effekt auf das Leben eher negativ. Aber mein RL läuft alles andere als schnieke und ich weiss oft gar nicht mehr wie das noch was werden soll, nach 15 Jahren gesundheitlicher Probleme bin ich zwar wieder rel. fit, der Karren scheint aber festgefahren ... hier hilft mir das Gamen auch dem zu entfliehen, das mir nicht die Decke auf den Kopf fällt. Wenn ich aktuell immer wieder mal TR II weiter spiele bin ich seelig (letztmal das erste Tibetlevel gespielt und am Kloster angekommen). Oder einfach mal wieder für ein/zwei Abende in TES V abtauchen, unbezahlbar. Im richtigen Maße macht es mich glücklich, verliere ich mich nur noch im Gaming und die Distanz zum RL im Kopf wird zu groß, belastet es mich. Denn die Probleme sind ja nicht weg, ganz im Gegenteil und lösen kann man die nur im RL. Das fühlt sich aber an wie gegen Windmühlen laufen.

Cheers


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