Thema:
Sehe das viel exremer flat
Autor: Gramatik
Datum:24.05.19 08:53
Antwort auf:Das Leben verspielt von Optimus Prime

Trenne das aber ein wenig von der online zu offline Zeit her.

Gerade in den letzten Jahren haben sich Videospiele zu sehr in ein Psychologisches Ausbeuter Instrument verwandelt so das sich meine Ansicht auf Videospiele allgemein geändert hat. Und ich war nie jemand der sich Groß verloren hat in irgendwelchen Ramschgames nur weil gerade keine Top Game veröffentlicht wurde, war immer mehr ein "Elitist" (mit Ausnahmen)

Aber Spiele haben sich verändert, was früher ein charmantes Projekt von einem Nerd oder ein paar nerds war, ohne schäbige psychologische Hintergedanken, ist zu einem Drogenimperium verkommen. Klar meine ich damit nur die Aushängeschilder und nicht die kleinen Indie Sachen, das war aber eben früher auch anders und ich meine das sogar unschuldige toymaker das unterbewusst nicht mehr aus ihrem tun herausfiltern können weil das zum Teil eben in der sozialen Komponente mit verankert ist, früher ging das halt technisch nicht, nun geht das und man wäre dumm es nicht zu nutzen wenn es so einfach zu implementieren ist!

Zeit ist Geld, je mehr Zeit du mit games vergeudest desto mehr Geld bedeutet das im allgemeinen für die Hersteller der Games wegen der üblichen Effekte.
Zeit kannst du aber nicht zurückkaufen und so daddelst du entweder deine sucht-games die immer mehr Zeit fordern oder du machst eben was anderes, was kreativeres und vielleicht sogar was produktiveres (muss ja nicht, kann aber).

Wenn ich so zurückdenke habe ich selbst vor der online Zeit viel zu viel gezockt, hab das selbst nie so gesehen und auch gerne verteidigt weil schadete ja nicht, das war wahrscheinlich auch ein wenig daran gekoppelt das ich nie wirklich wusste was ich sonst hätte machen sollen und teilweise immer noch nicht genau weiß, zumindest nicht in Bezug auf Geld verdienen. Es würde mich wundern wäre ich da die große Ausnahme. Ausserdem ist spielen ja auch ein Lernmechanismus von Lebewesen den sogar Tiere haben und ist nicht komplett Sinnlos an und für sich.
Wenn man aber etwas findet was nichts mit zocken zu tun hat und das dann gleichzeitig in etwas resultiert was auch immer noch bestand hat wenn dein Strom ausfällt und die Server bei EA und Co abfackeln ... wenn man dann die Zeitinvestition abgleicht dann fragt man sich schon warum zum Geier man so viel Zeit  damit verbracht hat vor dem TV zu sitzen und stundenlang auf ein paar Knöpfe zu hauen, so nett es auch gewesen sein mag zu der Zeit.

Ich bereue nicht wirklich viel in der Hinsicht aber ich würde mir ganz klar Vorwürfe machen würde ich heutzutage in dieses System einsteigen mit der selben Einstellung wie damals, ich würde hier komplett von den Praktiken der Hersteller zerlegt werden, bin ja nur Haarscharf an der online-Sucht vorbeigeschrammt aber habe den Effekt den diese dinge habe selbst an mir gemerkt.

Ich behaupte das wenn du als gamer hauptsächlich vor der online revolution dabei gewesen bist dann bist du mit "Geh doch mal raus und sitz nicht nur vor der Kiste" und nem Käse taint noch glimpflich davongekommen. Leute die heute Neu dazukommen in der vollen sozialen-online Welt die werden wie Fische ausgenommen weil die es viel schwieriger haben einen anderen Gegenwert zu sehen zu dem was sie machen wenn Sie nur am zocken sind weil sie von links und rechts von gleichgesinnten Umgeben sind die genau das gleiche tun.


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