| Re:Gamestar 75 |  |
>Naja, dann muss man jeden Reviewer einzeln betrachten.
Nö, es reicht sich den Metacritic Score anzusehen bei dem dann natürlich Totalausfälle direkt den Erfolg eines Spieles beeinflussen.
>Hier klingt das aber so, als wenn _alle_ Kritiker irgendwas verrafft hätten, was ja widerum auch nicht zutreffen kann.
Da heute _jeder_ Kritiker sein kann und seine _Tests_ verbreitet trifft das natürlich nicht zu. Wenn aber eine der größten internationalen Seiten seit Monaten in den Schlagzeilen steht, Mitarbeiter feuert die Tests kopieren oder zu dumm sind in die Einstellungen eines Spieles zu schauen ist das nicht förderlich. Dazu muss ein Spiel heute anscheinend eine politische Story erzählen, Frauen dürfen nicht schwach sein, Zombies nicht nur weiß (obwohl es im Spiel in der Story erklärt wird warum Freaker in Days Gone helle Haut haben), Open World Shooter wie Borderlands oder Destiny dürfen flache Missionen haben - andere nicht. Ach ja, und eine Open World nach einer Apokalypse oder Umweltkatastrophe darf nicht leer sein! Wenn so eine Welt "normal" bevölkert dargestellt wird kommen dann Klugscheißer wie Jörg Langer oder Luibl daher die das ankreiden da es ja unrealistisch ist.
Was ich mich halt frage ist wen interessiert der ganze Scheiß. Wenn die Open World von Rage 2 leer ist dann kann ich wenigstens wie bei Mad Max durch die Gegend heizen ohne wie in GTA nach einem Rempler von der Polizei genervt zu werden. Wie oft hat man mir ein Spiel damit versaut "Abwechslung" ins Gameplay zu bringen, wie Stealth Einlagen in einem Action Spiel. Rage 2 scheint ein dem Spieler klar zu vermitteln was er machen soll, ohne irgendeine politische Geschichte, ohne Gameplay Ballast das die Action ausbremst, ohne moralische Bedenken. Draußen sind nur Gegner, baller sie ab: Viel Spaß dabei. Wenn Tester nun meinen RDR2 ist der Open World Primus und alles muss sich daran messen halte ich das für falsch. Es gibt in den letzten Wochen gerade im Open World Genre viele Tests die schwächer waren als der Spaß den Spieler damit hatten. Selbst hier wurde Crackdown 3 und wird Days Gone ja überwiegend sehr positiv angenommen. Leiden alle an Geschmacksverirrung oder bewerten viele Kritiker Spiele falsch? Die Frage kann ja ruhig mal gestellt werden, gerade weil bei Metacritic ein Durchschnitt von Kritiker und User Scores gegenüber stehen und die Tendenz erkennbar ist.
>Wenn mir was Spaß macht, macht mir was Spaß, ist doch müßig, dann irgendwo in ner ganz anderen Ecke des Internets Spiegelfechten mit irgendwelchen Reviews, die einem nicht gefallen, führt.
Das ist nicht mein Punkt. Mir sind die Reviews und Wertungen grundsätzlich scheiß egal. Wenn mir ein Spiel wahrscheinlich zusagt wird es gekauft. Ich war auch einer der wenigen die Mad Max zum Launch gekauft haben, obwohl es mit den gleichen Argumenten wie nun Rage 2 kritisiert wurde. Das Ende vom Lied ist aber dass viele es dann reduziert gekauft oder für lau durch PSN + erhalten haben und dann ganz überrascht waren dass es nicht nur viel Spaß macht sondern auch gut war. Die Reviews haben sich aber an Kritikpunkten aufgerieben die für den Spielspaß unbedeutend sind. Begriffe wie Grind, sich wiederholendes Gameplay oder leere Welt sind negativ behaftete Begriffe die triggern. Wenn mir ein Gameplay Loop Spaß macht, ist Grind okay - sieht man ha bei Lootshootern. Leere Welten können wie gesagt geil sein wenn man mit seiner Karre Smugglers Run like über die Landschaft brettern kann ohne Angst zu haben was falsches zu tun. Ich finde viele negative Kritik Punkt Spielspaß fördernd. Wenn ich also, wie viele, nur nach Reviews kaufe würden mir nicht perfekte aber spaßige Spiele komplett unterm Radar durch rutschen. Nicht nur das, Entwickler solcher Spiele verschwinden, und am Ende besteht der ganze Markt aus Einheitsrotz den Kritiker abfeiern oder Spiele die Elemente haben die bei der Masse ankommen.
>Davon ab ist das 4Players-Review wie immer ein Troll-Review für Klicks, aber selbst das wird wieder irgendwer für unzutreffend halten. Meh.
Mit der Aussage gibst Du mir ja indirekt Recht. Wenn Gamespot einem Sony First Party Titel wie Days Gone eine 5 gibt, weil der Charakter egoistisch ist und die Testerin es doof findet wenn es nur weiße Zombies gibt ist das genauso Clickbait wie wenn 4Players wieder einen überkritischen raus haut und 2 Tage später verbuggten Indie Dreck abfeiert weil die Entwickler eine gute Story erzählen, was mich aber erstmal beim Spiel drittrangig interessiert. Ich will in erster Linie ja wissen was kann das Spiel.
>Ich bin auch nach dem Giantbomb-Quicklook, der das Spiel aussehen ließ wie das most generic open world videogame-ass videogame ever, freudig gespannt auf den Moment, ab dem mein Bethesda Launcher (FFFFFUUUUU!!!) das Spiel endlich aus seiner grausamen Geiselhaft in meine Arme entlässt.
Das habe ich nach nicht mal 2 Minuten ausgemacht als sie das Fahrzeug gezielt in das erstbeste Hindernis manövrierten und bewiesen wie schlecht die bei solchen Spielen sind. Wenn solche sympathischen aber schlechten Spieler ein Produkt auf Spielspaß testen wird mir schwindelig.
Wie sind ja auch gar nicht unterschiedlicher Meinung bei der Sache. Ich finde es halt problematisch dass Tests immer den Eindruck machen vergleichbar zu sein oder für jeden zuzutreffen. Da es immer mehr Spiele gibt werden viele Spiele gar nicht oder unzureichend getestet. Dann passiert sowas wie bei IGN, und ein Borderlands 2 wird aufgrund falscher Kritik schlecht bewertet. IGN hat den Test zwar runter genommen, der Schaden war sicher da. Und ich weiß auch nicht wie "seriös" Formate wie Gamersglobal testen wenn dort 3 arbeiten wovon einer allein Chef wie einziger mit Berufserfahrung ist. Wenn einer deranderen beiden innerhalb wenigen Tagen 2 Tests zu üppigen Open World Spielen mit 40+ Stunden verfasst weiß ich nicht wie sich das dann auf die Wertung und somit Verkaufserfolg ausschlägt.
Das ich am System nichts ändern kann ist schon logisch. Ich suche mir die Infos und Bilder dank YouTube und Twitch selbst zusammen um mir die Kaufentscheidung zu erleichtern. Ich finde es aber dennoch komisch dass im Era und hier immer wieder jede Wertung gepostet wird wenn etwas "nicht gut sein soll", nur um Wochen später festzustellen das es doch viel Spaß macht
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