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Autor: | Planet Harrier | ||
Datum: | 12.05.19 10:40 | ||
Antwort auf: | Re:Pong am Ende? von PaulBearer | ||
>>Fast alle Hersteller bieten neuerdings TV-Gerate mit eingebauter Spiele-Elektronik. > >Gab es sowas echt? Warum werden die nicht um 9.999 € auf Ebay verhökert? Offenbar schon: "Bei Blaupunkt und Siemens kostet die eingebaute Gamble-Elektronik nur noch gut 100, bei Nordmende -- allerdings in Farbe und inklusive eines Photozellen-Gewehrs für diverse Schießspiele -- etwa 230 Mark. Die Technik ist bei allen bisherigen Teleplay-Systemen für das Heim identisch" Vielleicht weil allein schon die Unmengen an Pong-Konsolen für Sammler wenig Wert sind - und die entsprechenden TVs als Sammelgebiet zusätzlich zu sperrig/wartungsintensiv sind? Auf die Schnelle hab ich bisher allerdings nur zwei Modelle gefunden: Magnavox Model 4305 [https://imgur.com/gallery/9MNCN] [https://www.youtube.com/watch?v=piwXd_usdqw] Laut diesem Youtuber hat sich das Magnavox-Modell schlecht verkauft und wurde meist wegeschmissen, daher ist's wohl sehr selten. Das Bild soll allerdings schärfer sein als bei einer angeschlossenen Konsole, dank der integrierten Elektronik. Salora Playmaster [https://imgur.com/gallery/9MNCN] [https://i.imgur.com/7Isltuc.jpg] Ich vermute mal, die schlechten Verkaufszahlen könnten daraus resultieren, dass die TV-Industrie zu spät reagiert hat (oder reagieren konnten, weil dann erst die Chips für solche Hybriden zum Massenmarktpreis erschwinglich wurden). Laut Spiegel-Artikel war das Publikum damals ja schon übersättigt mit Pong und ähnlichen Spielen - und in der Spielhalle dominierten bereits Kriegsspiele. Das klingt plausibel, denn auch im Nintendo-Buch "Game Over" bzw. "GameBoy" von David Sheff wird erwähnt, dass es damals ziemlich wagemutig war, so einen albernen Automaten im Comic-Design wie Donkey Kong herauszubringen, weil damals primär Kriegsspiele (und nach dem Star-Wars-Hype wohl insbesondere SciFi-Spiele) beliebt waren. |
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