Thema:
Schon ziemlich gut mit kleineren Problemen flat
Autor: Derrick
Datum:03.05.19 22:37
Antwort auf:Oculus Quest Standalone VR-Headset vorgestellt von Midnightmaster

Heute mal ausprobiert und bin recht angetan. Wenn man es zum ersten Mal in Betrieb nimmt, aktiviert man es über sein Handy. Dann stellt man den Zockbereich ein. Der Boden wird automatisch erkannt von den Kameras. Man sieht im Setup Prozess quasi durch die Kameras. Zwar Schwarz Weiß aber es geht. Wo der Boden ist, lässt sich aber auch manuell anpassen. UNd dann zeichnet man mit einem der Controller quasi auf den Boden eine Linie rund um einen selbst herum um das Bewegungsfeld festzulegen. Auch das ist echt smart.

Und dann gehts los. Bewegungen mit den Controllern werden echt sehr gut erkannt. Besser als PSVR auf jeden Fall. Keine Verzögerung. Wenn man es nicht wüsste, würde man nicht merken dass keine aussen stehenden Kameras zum tracken genutzt werden. Auch in Sachen Kopfbewegung nicht. Echt sehr gut gemacht.

Das Display ist von der Quali auch ziemlich gut. Zwar gibt es immer noch den Fliegengittereffekt aber der ist imo nicht so schlimm. Das Bild ist schon ziemlich scharf und schön. Abstand der Linsen kann man auch einstellen und Lautsprecher sind in der Kopfhalterung direkt eingebaut. Klingen auch echt ganz gut. Man kann aber auch Kopfhörer anschließen. Insgesamt wirkt das Teil von der Qualität echt sehr wertig.

Batterie hält so um die 2 Stunden wenn man spielt. Reicht imo eigentlich auch eher für VR Zocksessions. Grafisch sahen die Spiele die ich zocken konnte auch in Ordnung. Mindestens PSVR Niveau. Mit höherer Auflösung. Leider konnte ich aber nicht so viel ausprobieren.

Was ich aber nicht so gut finde ist der Tragekomfort. Das Gerät ist schon relativ schwer im Vergleich zu anderen Headsets. Und eben sehr stirnlastig. Damit es ordentlich auf dem Kopf sitzt gibt es drei Stoffbänder die man per Klettverschluß verstellen kann. Fand ich schon früher nicht so geil und finde ich vom Tragekomfort nach ner Zeit recht unbequem. Ist leider durchaus ein wichtiges Kriterium für mich. Da hat PSVR ganz klar die Nase vorne. Es drückt einfach etwas zu sehr wenn man optimale Sicht haben will. Für Brillenträger ist noch ein extra Aufsatz dabei den man ganz easy einklinken kann ins Headset für etwas mehr Platz. Das wurde gut mitgedacht.

Würde ich Quest einem anderen Headset wie PSVR vorziehen? Hm... schwer zu sagen. Dafür finde ich den Preis fast zu happig für eben nur ein Headset. 450 Euro in der 64 GB Variante. 550 für 128 GB. Klar ne PS4 Pro mit PSVR und Move Controllern kostet auch um die 700 aber dafür kriegt man halt auch mehr als nur VR. Und eben auch ne Menge guter VR Spiele auf dem System. Und wenn man schon ne PS hat, stellt sich imo nicht die Frage. Da ist der Einstiegspreis von PSVR immer noch ungeschlagen. Auch wenn kabellos natürlich toll ist. Und das ist wirklich ein ganz gutes Argument. Insgesamt hat mich Oculus Quest aber positiv überrascht. Wünschte nur es wäre bequemer zu tragen.


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