Thema:
Imperator: Rome (PC) - veni, vidi, vici flat
Autor: hoover2701
Datum:26.04.19 10:54

[https://store.steampowered.com/app/859580/Imperator_Rome/]

Das neue Strategie-Schwergewicht aus dem Hause Paradox ist gestern erschienen und da es ja hier den einen oder anderen Stellaris-, Crusader Kings- oder Hearts of Iron-Fan gibt, mache ich hierzu mal einen Thread auf.

In gewohnter Manier spielt man auf einer großen Karte der in der Antike bekannten Welt die Zeit von 304 bis 28 v.Chr. mit einer beliebigen Nation nach. Der Name des Spiels verrät, dass das Hauptaugenmerk hier vor allem auf Rom als spielbarer Nation liegt, man kann aber genau so gut mit jeder anderen Nation loslegen. Sei es als Roms großer Widersacher Karthago oder als irgendein popeliger germanischer Stamm mit nur einer Provinz. Paradox-Spieler kennen und schätzen diese "unbegrenzten" Möglichkeiten, auch wenn in Version 1.0 des Spiels einige Nationen weitaus mehr Content in Form von speziellen Ereignissen haben als andere.

Hier kommen wir auch gleich zur Paradox-Philosophie, die Strategiespieler seit jeher in zwei erbitterte Lager spaltet. In der Version 1.0 jedes Paradox-Spiels kann man zwar sehr viel machen und für Strategie-Neulinge sind die Optionen bereits im Grundspiel sehr vielfältig und teilweise sogar überwältigend, dennoch merkt man auch bei Imperator: Rome, dass hier viel Spielraum für mit Sicherheit folgende DLCs gelassen wird. So ist die Schiffahrt nur mit rudimentären Funktionen versehen, ebenso ist klar erkennbar, dass derzeit nur fünf bis sechs Nationen gut ausgearbeitete Event-Ketten besitzen, die individuelles Flair bieten. Auch die Diplomatie und die Zeiten zwischen Kriegen bieten noch sehr viel Potenzial nach oben.

Nichtsdestotrotz gehöre ich zu den Leuten, die gerne ab Tag 1 bei diesen Spielen dabei sind, denn die Sachen, die jetzt schon gut funktionieren, sind absolut grandios. Insbesondere die Kriege sind sehr komplex mit unterschiedlichen Einheiten, Taktiken, Anführern, Terrainmodifikatoren etc. Das macht die Kriegsführung teilweise zum echten Brainburner und darauf freue ich mich mit am meisten. Es ist mir aber auch klar, dass in den nächsten vier, fünf, sechs Jahren jede Menge an kostenpflichtigen DLCs folgen wird, die das Spielerlebnis drastisch erweitern und hoffentlich weiter verbessern werden. Europa Universalis 4 würde einen Neuling (ohne Rabatte) derzeit mit allen DLCs knapp € 400 kosten. Wenn man denn richtig drin eintaucht, ist das ein winziger Betrag im Vergleich zum Langzeitspielspaß, den man dadurch erhält, auf der anderen Seite ist es natürlich extrem abschreckend, insbesondere, wenn man sich nicht ganz im Klaren ist, ob das Spiel für einen persönlich überhaupt taugt...

Anbei ein paar nützliche Links:

Video-Tutorials:
[https://youtu.be/8uUs7fa0lQg]

Gamestar-Test (von Steinwallen):
[https://www.gamestar.de/artikel/imperator-rome-test-die-paradox-formel,3343273.html]

Karthago-Let's Play von Steinwallen (mit Link auf Gamesplanet-Shop und 15% Rabatt auf den Steam-Key):
[https://youtu.be/lgqQc4ta8zs]

PC Gamer Review von Fraser Brown:
[https://www.pcgamer.com/imperator-rome-review/]

Fraser Brown ist regelmäßiger Gast beim 3MA-Podcast [https://www.idlethumbs.net/3ma/], insbesondere dann, wenn es um Crusader Kings 2 geht und daher vertraue ich seinem Urteil blind... Außerdem liebe ich schottischen Akzent! :)

IGN Review von TJ Hafer:
[https://www.ign.com/articles/2019/04/25/imperator-rome-review]

Auch TJ Hafer ist bei den 3MA-CK2-Podcasts gemeinsam mit Fraser Brown dabei und hat mittlerweile über 1.000 Spielstunden in Crusader Kings 2 angehäuft... ;)

Auch wenn Imperator: Rome auf Steam relativ durchwachsene Reviews bekommt (nach einem Tag, lol), bin ich auf jeden Fall seit gestern dabei und werde jeden noch so popeligen DLC kaufen, weil ich extremer Antike- und Paradox-Nerd bin. Sicherlich werde ich diesen Thread noch das ein oder andere Mal mit kleinen Geschichten aus meinen Kampagnen befüllen.

„Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.“
Cato der Ältere (234-149 v.Chr.)


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