Thema:
Der Einstieg ist ja eher holprig... flat
Autor: Slapshot
Datum:10.04.19 13:33
Antwort auf:Conan Exiles (Multi) von Purple Motion

Also... ich hatte da schon echt Bock drauf. So wie ich das verstanden hab, soll das ein Survival Open World RPG sein. Mit Crafting und Basenbau und Levelaufstieg und so.

Positiv überrascht war ich, dass es auch eine Offline-Variante gibt. Da war ich davon ausgegangen, dass man das nur in Online-Instanzen spielen kann. Also so Fallout 76-mäßig. Ich muss aber auch dazusagen, dass ich mich da im Vorfeld nicht sooo informiert hab.

Aber gut, danke PS+ hab ich mich da gestern mal rangewagt. Das Intro war kurz, aber stimmungsvoll. Der Einstieg ins Spiel unspektakulär. Grafisch. Wüste. Wenig Details und eher nicht so dolle Texturen. Dafür dauert es nicht lang, bis man die ersten Bauwerke sieht. Eine zerstörte Brücke ragt über der Wüste auf, ein Fluß schlängelt sich darunter und vom Wasser gespeiste Bäume durchdringen den eintönigen Wüstenlook.

Das macht dann schon etwas mehr her. Und noch etwas: andere Menschen, die gegen ein Monster kämpfen. Meine menschliche knapp bekleidete Kriegerin ist zwar noch unbewaffnet, aber auf ein unterlegenes Monster drauf kloppen kann sie auch mit nackten Fäusten.

Irgendwie scheine ich aber die Motivation der anderen Menschen etwas missinterpretiert zu haben, denn nachdem das Ding hin ist, wenden sie ihre Aufmerksamkeit meinem Charakter zu. Und leider nicht nur ihre Aufmerksamkeit, sondern auch ihre Waffen. Und noch bevor ich verstehe, was ich genau falsch gemacht haben könnte, bin ich auch schon tot.

Danach hab ich die Konsole erstmal wieder ausgemacht und stattdessen eine Serie weitergeguckt.

Gefallen hat mir, dass man quasi überall hinauf klettern kann. Mit "X" erklimmt man alles, was in den Himmel ragt. Mein Sohn kritisierte zwar die Kletteranimation (hahaha, schaut das blöd aus), aber ich war schon froh, dass man mal nicht nur Hüfthohe Hindernisse überwinden/besteigen kann, bzw nur die, die vom Spiel dafür vorgesehen sind.

Dem gegenüber steht "Interagieren" auf Viereck. Zwar wird immer angezeigt, wenn man interagieren kann, aber das scheitert oft schon an wenigen Pixeln. So ähnlich wie bei RDR2. Da musste man auch _genau_ so stehen, wie vom Spiel vorgesehen. Und hier ist es ähnlich. Ich sehe, dass da was liegt, es wird mir angezeigt, dass ich interagieren kann, aber es passiert nichts. Erst, wenn ich mich ein paar Pixel weiter drehe, zeigen meine Bemühungen Erfolg und ich hebe den Wasserschlauch/den Brief/wasauchimmer auf. Danach hätte ich auch gern mit der Leiche interagiert und wie gewohnt alles abgenommen, was nicht niet- und nagelfest ist. Das sieht das Spiel aber leider nicht vor. Auch die von Pfeilen und Lanzen durchbohrten Skelette lassen sich nicht um die Waffen erleichtern. Schade.

Gefühlt steht man am Anfang auch etwas dumm in der Gegend rum. "Bleib auf der Straße" ist eigentlich alles, was man mit auf den Weg bekommt. Das ist zwar Open World in Reinkultur, aber grad hier fühl ich mich doch schon sehr verloren. Vor allem, weil das Spiel gefühlt viele Möglichkeiten bietet, mir davon aber keine offeriert. Gut, war bei Minecraft irgendwie auch so, aber da gab's (auf Konsole) wengistens einen Tutoriallevel.

Naja. Vielleicht versuch ich es am Wochenende nochmal. Aber der Ersteindruck hat mich jetzt nicht aus den Latschen kippen lassen.


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