Thema:
Re:Kniet nieder, Maden! 970 in da house, Overclocking-Frage flat
Autor: JPS
Datum:28.03.19 03:06
Antwort auf:Re:Kniet nieder, Maden! 970 in da house, Overclocking-Frage von Slochy

>Spontan habe ich keinen Go-to-Guide zur Hand, aber das Netz, auch Youtube, dürfte voll von Guten sein. JPS habe ich kürzlich darauf aufmerksam gemacht, vielleicht hat er da noch irgendwelche Links zur Hand, die er zu Rate gezogen hat.

Nein, Links habe ich leider nicht zur Hand.

Im Endeffekt würde ich folgende Schritte empfehlen:

1. Grob die mögliche maximale Übertaktung herausfinden und davon zur Sicherheit nochmal 5-10 MHz nach unten gehen (z.B. +91).

2. Dann in Afterburner bei der Voltage/Frequency-Kurve alle Punkte auf diesen Wert (z.B. +91) stellen, aber ab einem gewissen Punkt zwischen 900 und 975 mV die Frequency nicht mehr steigen lassen, sondern als gerade Linie nach hinten verlaufen lassen.

Sieht dann in etwa so aus mit +91 und geradem Verlauf ab 956mV:

[https://i.imgur.com/018N91l.png]

Damit erreichst Du, dass die Karte nur noch mit 956mV läuft, an dieser Stelle aber mit +91 übertaktet ist.

Im Beispiel erreicht man dann bei ca. 1025mV den normalen Takt und bei 1234mV unterschreitet man ihn um -68:

[https://i.imgur.com/2oFCQTi.png]

Also verliert man gegenüber dem Standard-Takt maximal 68MHz, hat dafür aber eine deutlich kühlere und leisere Grafikkarte, die nicht mehr in die üblichen Limits läuft.

Durch die geringere Temperatur kann die Karte evtl. auch etwas höher und häufiger den Boost nutzen. Kombiniert mit dem Wegfall üblicher Limits, fällt der Verlust in der Praxis sogar etwas geringer als 68MHz aus. Je nach gewählten Werten sollte man nicht mehr als 5% Leistung gegenüber maximaler Übertaktung verlieren.

Wenn man es ganz optimal erwischt und das Undervolting nur sehr sparsam und nicht auf Lautstärke/Temperatur optimiert einsetzt, kann man evtl. sogar mehr Performance als ohne erreichen, weil die Karte nicht mehr von den harten Limits der Firmware eingebremst wird.


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