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Autor: | JPS | ||
Datum: | 21.03.19 09:21 | ||
Antwort auf: | Only the master race will prevail? von JPS | ||
Ironischerweise haben sich die Konsolenhersteller (allen voran der Marktführer Sony) mit ihrer im CPU-Bereich schwachen Hardware und der Konzentration auf 30fps-Grafikblender selbst einen der wichtigsten Angriffspunkte für ihre Plattform und ihr Geschäftsmodell geschaffen. Im Endeffekt haben Konsolen in den letzten Jahren sehr ähnliche Mängel etabliert, wie die, an denen Streaming-Dienste technisch bedingt leiden. Denn wären die Spieler an stabile 60fps gewöhnt, hätte es jetzt ein Streaming-Dienst deutlich schwerer den User mit weniger stabilen 60fps Framerates zu überzeugen. Wenn man hingegen an nicht immer stabile 30fps gewöhnt ist, kann der Schritt zu 60fps durch den Streaming-Service sogar als so großer Fortschritt wahrgenommen werden, dass man andere Mängel wie Frametimes und Input-Lag deutlich weniger wahrnimmt oder hinter den Vorzügen des 60fps-Spielgefühls einordnet. Von daher würde ich Sony empfehlen alles daran zu setzen mit der PS5 möglichst stabile 60fps zum Standard zu machen und das Angebot der Exklusivtitel noch weiter auszubauen - notfalls sogar mit zugekauften Titeln anderer Entwickler. Das sind die zwei Punkte, mit denen man den Erfolg von Streaming-Diensten am besten einbremsen kann. Im Idealfall so weit, dass der Streaming-Anbieter mangels wirtschaftlichem Erfolg das Interesse verliert. Wenn man auch bei der PS5 wieder mit den üblichen 30fps Exklusiv-Titeln daherkommt, werden sich einige User fragen, warum sie 500 Euro für eine solche Konsole zahlen sollen, wenn sie bei Google 60fps ohne diese einmaligen Kosten bekommen. |
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