| Re:Worum es schlussendlich doch geht: |  |
>Ebenso die Einstellung, ein Spiel würde einen Schwierigkeitsgrad voraussetzen, an dem man sich abarbeiten, quälen und schließlich triumphieren kann und es nur dann "zählt", weil man es sich nicht leichter machen konnte, ist ein Problem in diesen Spielerköpfen und letztlich ein Zeichen für mangelnde Selbstdisziplin.
Richtig.
>Es steht doch jedem frei, die leichte Option eben nicht zu wählen, wenn es denn so wichtig für den eigenen Kopp ist.
Nein, siehe oben. Es stünde mir frei wenn ich nicht unter einem Mangel an Selbstdisziplin leiden würde.
Natürlich steht es mir frei, so wie es mir frei steht mir einen Body wie Brad Pitt anzutrainieren. Hätte ich gerne. Und steht mir frei. Habe ich aber nicht. Aufgrund eines Mangels an Selbstdisziplin.
Das ist halt die Krux, diese Option die man vermeintlich hätte, die hat man halt nicht. Du kannst nicht aus der eigenen Haut. Wie bescheuert dieses Argument ist sieht man allein daran dass man es einfach umdrehen kann. Führt auf beiden Seiten ins Leere weil es von einer falschen Prämisse ausgeht. Du tickst wie du tickst, es steht Tellerwäschern frei zu Millionären zu werden, es steht Klappergerüsten frei zu Muskelprotzen zu avancieren, Fettsäuen steht es frei sich vernünftig zu ernähren und Sport zu treiben, Prokastinatoren steht es frei proaktiv fleißig zu sein usw.
Das Ding ist, schau dich mal um, ein Mangel an Selbstdisziplin ist keine kuriose Ausnahme, es ist etwas zutiefst menschliches, ein Massenphänomen. Wo man eben nicht einfach einen Schalter umlegen kann.