Thema:
Re:Worum es schlussendlich doch geht: flat
Autor: Leviathan
Datum:14.03.19 10:46
Antwort auf:Re:Worum es schlussendlich doch geht: von membran

>Es steht doch jedem frei, die leichte Option eben nicht zu wählen, wenn es denn so wichtig für den eigenen Kopp ist. Dafür sind Optionen da, dem Spieler die Wahl zu lassen, aus welchen Gründen auch immer. Zudem ist diese romantisierte Vorstellung vom "top ausbalancierten Spiel, was die genau richtige Herausforderung für alle darstellt, müssen nur wollen, hinterher sind sie dankbar, dass es nicht zu einfach war" eben auch nur das.

Die Soulsborne-Spiele würden mit einem anderen Schwierigkeitsgrad heute einen ganz anderen Stellenwert haben, weil die Lernkurve ein elementares Spielelement ist und für den ganzen "Mythos" oder wasauchimmer verantwortlich ist. Ich hab Demon's Souls abgebrochen. Ich hab Dark Souls abgebrochen. Ich hab Dark Souls 2 abgebrochen. Und das jeweils nach maximal 60 Minuten und mich immer gefragt, wer diesen Kack hier eigentlich spielen und auch noch gut finden soll.

In Bloodborne habe ich mich reingefuchst und beim Gedanken, das auf irgendeinem Easy Mode durchgespielt haben zu können, gruselt es mich in jeder Körperzelle. Ich hätte es wahrscheinlich nicht mal durchgespielt, weil's für mich trotz aller Stärken irgendwo im God-Of-War-Tomb-Raider-Topf gelandet wäre. Ganz ok, aber für mich persönlich null nachhaltig und diese megakrassen Erfolgsgefühle, die man nach einem erlegten Boss bekommt, hätte ich in der Form niemals erlebt.

Wie hier auch schon mehrfach erwähnt wurde, sind die Spiele auch für fast jeden Spieler schaffbar, der weiß, wie man ein Pad gerade hält. Es verlangt einfach nur, dass du dich damit auseinandersetzt, Dinge dank (!) fehlender Tutorials ausprobierst und immer wieder aufstehst. Nicht zuviel verlangt, finde ich, aber nicht Jedermanns Sache.


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