| Re:Ist dir su hart, bist du su weich |  |
Ummm, ich kann nicht so recht einschätzen, ob dein Post ironisch ist oder nicht. ;)
Verstehen, kann ich das aber. Hat mich irgendwie zum Nachdenken angeregt, darüber, wie sinnvoll leichte SKGs sind...
Unabhängig davon, dass die Souls Spiele eigentlich gar nicht so schwer sind gibt es wohl eine Diskrepanz zwischen dem System, das zu erlernen ist und dem, was man vom Spiel erwarten bzw. welche Aspekte man genießen will.
Ich glaube, die Lust, neue Spielsystem zu lernen ist gering, wenn man zB wenig Zeit hat, vlt nur selten spielt und sich einfach auf ein gewisses Skillset verlassen will, dass man sich über die Jahre angespielt hat.
"Mit dem, was ich kann will ich bei einem Single Player Spiel auf "normal" in einem Rutsch durch das Spiel kommen mit Mechaniken, die ich schon gelernt habe, um Stück für Stück die Grafik, Story, witzige Level, Charaktere, Sound, Sandbox, Whatever zu erfahren, zu konsumieren und Spass zu haben."
Oder so in der Art...
Und dabei sollten die Mechaniken am besten noch auf Anhieb Spass machen, Headshot sollen sich gut anfühlen, Trefferfeedback usw.
Das ist sicherlich auch ein Grund, warum DMC5 so gemischt ankommt. Es ist relativ leicht, wenn man die Levelranks außer Acht lässt, lässt sich also mit Mashing spielen, das macht aber keinen Spass und "fühlt sich langweilig / schlecht an".
Wenn man sich aber auf die sehr umfangreichen Kampfsysteme einlässt, kann man super schräg abstylen, wenn man das Timing beherrscht fühlen sich die Hits auch besser an.
Zu Leicht kann also auch scheiße sein!
Generell finde ich es immer sinnvoll, zu versuchen, das Spielsystem zu lernen, sobald einem das Spiel irgendwie anspricht. Erst dann kann man richtig nachvollziehen, wie das Game überhaupt ausgelegt ist. Ich kann aber auch verstehen, dass man darauf keine Lust hat, oder keine Zeit und Videospiele bieten halt viel Mehr, als nur Gameplay-Systeme.
Sollte also zB sowas wie Dark Souls 3 ein Easy Mode haben, um quasi am Gameplay vorbei durch das Spiel zu spazieren?
Für mich ist Gameplay bei den meisten Spielen am Wichtigsten und ich liebe die Souls Reihe, halte einen leichten Spielmodus aber für absolut denkbar.
Er sollte gut gekennzeichnet sein, aus dem Hauptspiel ausgegrenzt mit dem Hinweis, dass elementare Bestandteile des Gameplays stark vereinfacht sind (vlt noch ohne Trophys).
Andere Spiele haben ja auch einen Easy Mode, den man ignorieren kann. Oft auch mit Beschreibungen dazu, wie sich das Spiel dadurch verändert.
Souls ist eh so ne Sache für sich. Viele laufen auch prinzipiell erstmal Allein durchs Game, summonen keine Hilfe, um das Pattern von wirklich jedem Boss zu verinnerlichen, um diesen besondere Erfolgsgefühl zu haben. Das ist ja mit einem Easy Mode immer noch möglich und mehr Dudes/Dudettes können Dark Souls genießen und das wäre schnaffte und je mehr Leute Dark Souls lieben, desto weiter breitet sich mein Herz zu einem saftigen Steak. :)