Thema:
Ich finde dei Diskussion hier ja lustig flat
Autor: Bomber
Datum:06.03.19 06:47
Antwort auf:SZ Kolumne: Spiele als Kulturgut nicht ernst genommen von phaxy

Leute, seht es doch ein: Videospiele als Kulturgut zu 100% noch in der Pubertät.
Nehmen wir mal die Hauptvorurteile:
"Videospiele sind sexistisch und gewalttätig"

Aber sowas von. Welche Spiele kennt denn der Mainstream? Der Mensch da draußen? In allen Blockbusterspielen haben Frauen doch immer noch dicke "Augen", wird Gewalt als Lösungsmittel vom Hauptchara verwendet, strecken die weibliche Bösewichte schon mal ihren latexbekleideten Hintern entgegen etc. In Indiegames mag das anders sein, aber die kennt einfach kein Schwein.

"Es kennt keiner die Macher hinter den Spielen"

Die kennt auch keiner! Ja, wir kennen einige, aber der Mensch auf der Straße? Der kennt einfach keinen. Und so sind die Gallionsfiguren der Gamer andere Gamer, da E-Sport für die Medien im Moment mal interessant ist. Aber Chefentwickler? Kennt keine Sau.

"Man wird schief angeschaut, wenn man ein WE durchgezockt hat"
Aber sowas von. Wenn ich am Montag erzähle, dass ich am WE wieder 12 Stunden Forza Horzion gezockt habe, dann zeigt man mir nen Vogel. Wenn mein Kollege erzählt, dass er sich eine Staffel von "was weiß ich" angeschaut hat, dann wird interessiert nachgefragt.

Für mich sind Videospiele im Moment da, wo das Actionkino der 80er damals war. klischeehaft, sexistisch und noch Mitten im Hormonstau. Was es mal braucht ist ein Spiel, das das schafft was Schindler Liste damals geschafft hat. Den Spieler bestürzen, schockieren und emotional berühren. Und das muss dann aber von einem der großen Studios kommen, damit es auch Gespräch wird. Der Gamer darf nicht immer Held sein, er muss auch Opfer sein. Auch Blockbusterspiele müssen den "Zuschauer" nachdenklich zurücklassen, ihn auch mal schockieren. Dann werden Sie mal im Erwachsenenalter angekommen sein.


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