Thema:
Re:Wenn, dann hat EA es selber getötet flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:26.02.19 15:03
Antwort auf:Wenn, dann hat EA es selber getötet von X1 Two

>Der Vergleich mit RDR2 trifft es IMO ganz gut: Beides sind Spiele, die ich nach zehn Stunden nicht mehr anrühre, weil sie in zu vielen Bereichen wie Relikte aus vergangenen Zeiten wirken.

Ihr mit euren Standards.
Bloß nichts anders machen als gewohnt.
So klingen in der Regel Oma und Opa die sich vor dem bösen Internet ekeln.



>Sie machen viel richtig, verlieren aber Basics aus den Augen, Stichwort Quality of Life, die heutzutage einfach Standard sind. Dazu kommt simpelstes Missions-Design, welches die Open World nicht mal ansatzweise nutzt. Wie man das heutzutage macht zeigt z.B. Ubisoft. Da kann ich eine Mission starten, die findet in einem eng abgesteckten Gebiet statt. Aber ich kann trotzdem die gesamte Open World nutzen, um sie zu erfüllen. Dafür ist eine Open World da. Wenn ich nur lineare Schlauchmissionen baue, dann brauche ich keine Open World.

Siehe oben.
Warum kann denn nicht beides funktionieren?
Rockstar möchte halt die Dramaturgie hochhalten und macht die Story straight.
Wenn du ow willst, mach halt Nebenmissionen oder sowas.
Bei mir hat das 5min gedauert den Fakt zu akzeptieren, das ist besser als monatelang darüber abzuranten.


>Es ist aber bemerkenswert, dass von drei Fehlschlägen (Fallout 76, RDR2, Anthem, sind für mich alle auf einem durchschnittlichen Niveau, alle von beratungsresistenten Entwicklern, die auf vergangene Erfolge setzen) nur RDR2 gewohnte Bewertungen eingefahren hat. Meine Theorie: Weil es als einziges Spiel keine Demo/Beta hatte, und die Reviews daher nicht durch Spielermeinungen auf social media gefärbt wurden. Davon kann sich keiner freimachen, es sei denn man macht Medienblockade zwischen Demo/Beta und Release. Natürlich wirkt RDR2 auch weniger wie ein fauler Kompromiss oder ein mehrfach neu gestartetes Projekt. Es ist einfach primär altbacken.

Hast du die Demo gespielt?



>Das größte Problem von Titeln wie Anthem ist aber, dass sie beides wollen: 70 Euro an Tag 1, dazu Season Pass und Mikrotransaktionen. Und das wird einfach nicht mehr akzeptiert. Wenn sie Anthem als F2P-Titel veröffentlicht hätten, wäre das ein ordentliches Spiel. Dann nehmen die einen die zwei Stunden Story mit (was für ein Biowarespiel, egal was für einen Fokus das hat, natürlich trotzdem unter aller Sau ist, zumal die Hälfte davon in den ersten 20 % des Spiels präsentiert wird), die anderen machen Coop, die nächsten looten hier und da. Und dann kann man sich auch schönreden, dass da wenig Inhalt ist, weil das eben nach und nach dazukommt. Aber ein 70 Euro-Spiel, bei dem der Inhalt gering ist, der vorhandene noch dazu äußerst repetitiv, dazu aber eine DLC-Strategie für die nächsten Monate vorliegt (und es ist egal, ob der kostenlos ist)? Nö, dann will ich auch maximal für das zum Kauf vorhandene zahlen und nicht für das, was vielleicht noch kommt (oder eben auch nicht, EA hat bei Mass Effect Andromeda ja auch jeden DLC sehr schnell gekillt). Ich bin nicht dazu da, das betriebswirtschaftliche Risiko von EA abzufedern. Wenn sie Early Access-Spiele veröffentlichen wollen, dann sollen sie sie auch so bepreisen.

Ich kapier die Forderung nicht.
Klar mach ich die Spiellänge auch vom Kauf abhängig, kommt vor.
Ich hatte ja selbst bei RE2 Remake den Kauf überlegt weil es so kurz ist.
Dass es wegen anderer Sachen gescheitert ist ist MEINE Schuld, nicht die des Spiels.
Ich habe manchmal das Gefühl das Forum sitzt auf einem Elfenbeinturm, bloß nicht die Finger dreckig machen oder gewohnte Pfade verlassen.

Wegen der 70 Euro, wo machst du das fest?
Re2 Remake hat man in 10 Stunden durch, wär dann ja auch zu wenig Content.
Ich spiele Anthem jetzt knapp 20 Stunden und bin in der Story vermutlich erst bei der Hälfte, ich kann nicht sagen es bietet zu wenig.
Wenn das Endgame nix bereitstellt leg ich es bei 30+ Stunden halt beiseite und zock was anderes.
Irgendwann kommt Content und dann mach ich weiter.
Ich weiß nicht wo das Problem liegt?

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