Thema:
Liebe in Spielen flat
Autor: Doc Ower
Datum:20.02.19 09:00

Mal so ne Frage in die Runde... vielleicht weiß ja der eine oder andere aus kulturellen Gründen, warum das so ist. Oder wieso die Dinge allgemein sind, wie sie sind.

Beim Spielen von Xenoblade X letztens ist mir wiederholt aufgefallen, dass es in japanischen RPGs eigentlich so gut wie nie Beziehungen von Charakteren gibt, die über das Maß von "Gemeinsam für die Mission kämpfen" und "Tiefe, innere Freundschaft" hinausgeht. Immer wieder führt das auch zu peinlichen Situationen, wenn Charakter X und Y sich eigentlich lieben, und dennoch immer etwas passiert, um das "Liebesbekenntnis" zu verhindern.

Es platzt jemand rein, es passiert irgendwas schlimmes, der Charakter wird doch schüchtern und sagt letztendlich nichts, und so weiter. Ich kann mich ehrlich gesagt nur bei Grandia (Justin + Feena), Lunar (Alex + Luna) und Final Fantasy X (sowie Xenogears, aber das hab ich nicht selber gespielt) dran erinnern. Bei allen anderen wird es allerhöchstens implizit dargestellt, aber meistens entscheiden sich die Helden doch dafür, alleine für die Sache weiterzukämpfen oder sie verschwinden einfach nach den Geschehnissen.

Ist das irgendwas kulturelles in Japan, dass man die "Liebe" nicht zeigt?

Im Westen scheint es ja freier.

Dragon Age Inquisition erlaubt ja Beziehungen und zeigt sogar Küsse und Szenen im Schlafzimmer, bei Fallout sieht man zwar nichts, aber immerhin merkt man die romantische Beziehung zwischen den Charakteren. Witcher soll da ja auch sehr explizit sein.

Ich mag mich jetzt täuschen. Ist das nur mir aufgefallen? Oder ist das wirklich so ein Ding?


< antworten >