| Indie Tipp: Airheart - Tales of broken Wings |  |
Gestern habe ich Airheart (auf normal) abgeschlossen, welches es Anfang Februar in den eShop geschafft hatte:
[https://www.nintendo.de/Spiele/Nintendo-Switch-Download-Software/Airheart-Tales-of-broken-Wings-1497384.html]
Auf anderen Konsolen (und PC) gibt es das wohl schon länger, ich habe es aber erst unter den New Releases auf meiner Switch wahrgenommen und war durch die Grafik (und ich gestehe: Das Titellogo) angetan, so dass ich den doch recht happigen Preis zu berappen gewillt war. Vorab: Ich habe das nicht bereut.
Es handelt sich im Wesentlichen um einen Top-Down, Twin-Stick Shooter und Ziel des Spiels ist es, die oberste Ebene der Lüfte zu erreichen, man startet ganz unten auf einer Luftinsel mit seinem kleinen Fliegerlein, und durchpflügt die Level auf der Suche nach Materialien (welche Gegner fallen lassen, aber auch in Kisten versteckt sein können), und Öl, das man in erster Linie durch das Einsammeln von (Luft)Fischen bekommt und die Währung im Spiel wiederspiegelt, und dem Aufgang in das nächsthöhere Level.
Alle 4 Level erwartet einen an diesem ein Boss, und nach dessen Vernichtung ein auch thematisch angepasstes neues Gebiet (je höher man kommt, desto "kälter" wird es, naheliegenderweise).
In den Leveln tummeln sich neben den Fischen natürlich auch allerlei Gegner derer man sich entledigen muss und unbeteiltigte Parteien, denen man ausweichen sollte, um nicht die Polizei auf den Plan zu rufen.
Materialien und Geld erlauben es dem Spieler, sein Flugzeug aufzurüsten, neue Typen freizuschalten oder neue Waffen anzubringen (darunter einige schöne Kaliber für spätere Bosskämpfe).
Hier kommt nun der Schwierigkeitsgrad ins Spiel:
Auf Normal handelt es sich um ein Rogue Lite Spiel (wobei die Level fix sind, also wohl eher weniger "Rogue"), d.h. Abstürze kosten einen nur ein paar der in dem Run gesammelten Rohstoffe. Auf "Schwer" kann man dabei aber auch Bauteile seines hart erarbeiteten Fliegers verlieren.
Die Mechanik des "Abstürzens" (oder Landens, wenn man selber einen Run abbricht) ist dabei sehr kreativ umgesetzt: Da man ja immer höher fliegt, besteht der Absturz aus einem Minispiel, in dem es nötig ist den darunter liegenden Landschafts-Hindernissen beim Absturz auszuweichen und - vor allem auf dem schwereren Schwierigkeitsgrad essentiell - auf der heimatlichen Luftinsel aufzuschlagen. Schafft man das nicht, verliert man mehr Rohstoffe auf normal, oder auf schwer aber: Game Over.
Ich hatte einen Heidenspaß mit dem Spiel (nachdem ich auf Normal gewechselt bin, der Frust eines Game Overs war mir dann doch nach zweimaligem Absturz zu groß), und das Upgraden der Waffen und des Fliegers macht Spaß, wobei die Bastelmechanik etwas obskur bleibt wenn man nicht mit "Rezepten" aus dem Internet arbeitet (was ich empfehle).
Technisch lief das Spiel auf der Switch (im Handheldmodus) sehr sauber, ich hatte keine Ruckler, nur ganz selten einmal einen Software-Absturz (meist bei der Landung wenn ich ein Video mit der Switch machen wollte, daher schiebe ich das auf diese Aktion), und selbst wenn es einen solchen Absturz gibt, ist der Zeit- und Material-Verlust verschmerzbar.
Wen die Grafik anlacht, und wer an einem netten Top-Down Shooter mit leichten Rogue-Like Elementen Gefallen findet, sollte sich also Airheart ansehen.
Kommt aus der Schweiz und auch die Entwickler, mit denen ich im Zuge meiner Erlebnisse über Twitter etwas Kontakt hatte, sind sympathische Typen. :)
Achja: In den Credits wird Limited Run Games erwähnt, ich rechne also mal mit einer physischen Version in naher Zukunft :)
Mein Twitter Moment dazu:
[https://twitter.com/i/moments/1094535716288253953]