Bin jetzt kurz vor Ende des 5. Kapitels und ich muss sagen, dass mir das bisher nur mäßig gefallen hat. Ja, die Flucht mit dem Schiff und der Schiffbruch waren noch cool (RIP Hosea, RIP Lenny), aber warum müssen Arthur, Dutch & Co in diesem (seinerzeit von Far Cry ausgelösten und mittlerweile völlig durchgenudelten) Palmen-Setting landen!? Öde und gut, dass es schnell vorbei war...
Hier habe ich mich auch an Spaceace erinnert, der dem Spiel zu lange Missionen vorwarf. Dem stimme ich grundsätzlich nicht zu, aber in Guarma wird man von einem Kapitel ins nächste katapultiert - ohne eine einzige Chance auf Unterbrechung oder Zwischenspeichern! Das ist mir gestern Abend ausgerechnet zum avisierten Ende meiner Zock-Session passiert, sodass ich bis 2.30 Uhr morgens unplanmäßig vor der Glotze saß! Nicht so geil...
Die Missionen auf Guarma wirkten im Vergleich auch nicht sonderlich gepolisht; hier gab es stellenweise ein übles Durcheinander in den Kampfszenen mit blockierendem Gelände, Kamera-Wirrwarr und anderen ungewollten Slapstick-Einlagen. Dazu null gedankliche Bewegungsfreiheit bzw. Handlungsspielraum, passend zur vergleichsweise winzigen Fläche der "Open World". Das war wie eine Alpha-Version von Uncharted...
Bin auf Kapitel 6 gespannt, das ja noch mal 19 Missionen vorsieht, und hin- und hergerissen, stringent die Missionen zu machen oder doch mal wieder etwas Jagen oder Erkunden zu gehen. Das Spiel mag ich nach wie vor, aber ab und zu kommt es immer noch zu extrem nervtötende Momenten, von denen ich eigentlich dachte sie wären vorbei.
PS: Habe mich heute beim Durchblättern der alten Threads hier im M! schon 2x übelst zum weiteren Spielverlauf gespoilert. Noch ärgerlicher und nicht gut für mein RDR2-Erlebnis... :(