Thema:
Re:interessant, dass quasi immer die selben Titel flat
Autor: phaxy
Datum:18.12.18 11:10
Antwort auf:Re:interessant, dass quasi immer die selben Titel von Derrick

>>>>genannt werden.
>>>>
>>>>Wobei ich es mir nicht so ganz erklären kann. Es sei denn, alle haben Day-1 zugeschlagen und sich null darüber informiert..
>>>
>>>Zu den meistgekauften Spielen gibt es halt auch die meisten Meinungen.
>>>
>>>Und je größer der Hype, desto leichter ist man enttäuscht.
>>
>>Mal so provokant gefragt..
>>Ist die Enttäuschung dann nicht eh absolut vorhersehbar und eigentlich vermeindbar? ;)
>
>
>Jo cool. Einfach keine Spiele mehr kaufen und spielen die nen Hype haben, aus Angst dass man umso mehr enttäuscht wird und dann kann nix mehr schief gehen...
>
>Ganz ehrlich, ich versteh die Diskussion nicht. Klar informiert man sich im Vorfeld. Aber kein Bericht oder sonstiges vermittelt wie man subjektiv dann ein Spiel tatsächlich wahrnimmt. Hatte ich schon öfter. Vor Jahren wurde zum Beispiel Wheel of Time komplett hochgejubelt. Auf dem Papier hätte mir das Spiel gefallen müssen weil es so gut wie alle Elemente hatte die ich an nem Spiel damals mochte. Fand es aber dann aber ziemlich mies. Und genauso werde ich auch immer wieder Mal von nem Spiel überrascht das eben abgeschrieben wird. Man bildet sich halt auch gerne seine eigene Meinung.
>
>Und nein, bei RDR2 war vieles nicht absehbar weil Rockstar im Vorfeld sehr wenig Anspielmöglichkeiten bietet. Klar, es wird generell ein Rockstar Spiel. Das weiß man. Aber auch da gibts Variationen, Abstufungen und Entwicklungen. Dieses Mal gabs sogar ne Anspielmöglichkeit im Vorfeld und ich konnte vorab auch ne Stunde spielen. Aber innerhalb einer Stunde wo man einfach ins Spiel geworfen wird, fallen viele Sachen bei so einem gigantischen Spiel nicht auf und es gibt überhaupt nicht die Zeit die meisten Aspekte zu sehen.
>
>Oder andere Sache. Ich hab mir noch nie viel aus God of War gemacht. Fand ich nett aber hat mir spielerisch nie viel gegeben. Aber ich mag Actionspiele. Soll ich mir dann kein God of War kaufen auch wenn es eben von der Spielmechanik anders ist? Weil es ja immer noch ein God of War Spiel ist? Und klar kann man, bei nicht gefallen, dann schön im nachhinein sagen: Tja, du Depp, was kaufst auch ein God of War wenn dir das nicht gefällt. Aber genauso gut kann es mir gefallen, was es ja auch tat, obwohls nen God of War ist. Das weiß man aber in der Regel erst wenn man es selber spielt.
>
>Und es sollte auch klar sein das Spiele die eben Verkaufsschlager sind wohl eher genannt werden eben weil sie von einer viel breiteren Maße an Leuten gezockt werden als ein Return of the Obra Dinn. Und letztendlich ist es ja auch eine subjektive Wahl und es geht um persönliche Enttäuschung und Vorlieben. Dass RDR 2 kein miserables Spiel ist, ist ja klar. Aber einfach nur die Spiele mit den schlechtesten Bewertungen von Metacritic aufzuzählen... Tja, dafür braucht man dann imo auch keine solche Abstimmmung.


Also:

Rein vom bisherigen Verlauf des Maniac-eigenen GOTY-Milbenbart-Verbund trifft eine große Enttäuschungswelle in erster Linie AAA-Titel. Die großen, die Big Player.  Ja, weil sie u.a. Verkaufsschlager sind.

Aber:

Diese Großen sind schon lange im Vorfeld bekannt. Und es ist quasi schon ein Automatismus, der anwendbar ist: Spiel X hat den höchsten Metacritic (auch unterbewusst ein Faktor), in aller Regel ist das Spiel dann auch bei den Milbenarts ganz oben dabei. Lessons learned? Nix?

Dass unmittelbar vor/nach Release die Erwartungshaltung geschürt wird, dass der neue große Knüller dem Spieler ungeahnte Euphorieschübe verspricht (denn das sollen Reviews imo ja eigentlich aussagen) kann ja eigentlich nur nach hinten losgehen.
Wie ich unten schon schrieb: Auch ein Rockstar beherrscht keine Schwarze Magie, auch ein Rockstar kocht nur mit Wasser.
Spielen hat immer auch mit dem gerade empfundenen geistigen Zustand zu tun. Wie soll das Spiel dann auch diese Erwartungshaltung überhaupt erfüllen?


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