Thema:
Re:ich tu mich da wie immer schwer flat
Autor: magus
Datum:17.12.18 13:56
Antwort auf:Re:ich tu mich da wie immer schwer von suicuique

>Nein, muss man nicht.
>Man kann auch einfach fest stellen:
>Es ist ein gutes Spiel aber einfach nicht meins!
>Fertig.
>
>Ich mach das zb oft so.
>
>Im Gegenzug kann man aber auch Kritik an seinem neuesten Lieblingsspiel zulassen ohne Pusteln zu kriegen.
>Das Spiel wird für einen durch von anderen geäusserte Kritik (gerechtfertigt oder nicht ist in dem Zusammenhang egal) schliesslich nicht schlechter.


Ich gehe da komplett d'accord mit dir. Ich hab mich hier auch noch nie über berechtigte Kritik aufgeregt. Ich fand den Einstieg ins Spiel z.B. auch richtig langweilig und mühselig und hab das unter anderem auch alles kritisiert.

Ich hab mich dann aber dem Spiel angepasst und mir Zeit genommen die Welt zu verinnerlichen und als ich diesen ganzen Balast (falsche Erwartungen) abgeworfen hatte und mich auf das Spiel eingelassen habe, hab ich ein verdammt gutes Spielerlebnis erhalten, welches nur ganz knapp nicht mein GOTY wird (eben weil es für mich auch viel kritikwürdiges gibt und andere Spiele mich dieses Jahr mehr abgeholt haben).

>
>>Man weiß im Vorfeld worauf man sich einlässt (Rockstar Game) und sollte dann eigentlich schon erahnen können, welche stärken und schwächen dieses Spiel haben wird.
>
>Das ist mir zu willkürlich.
>Nein, wenn ein Käufer im Mediamarkt steht und sich RDR2 in den Einkaufskorb legt muss er nicht wissen dass es von R* ist. Oder dass es so und so sein wird.
>Er muss lediglich wissen dass es ein Spiel ist, das System für welches er kauft, ob es Online benötigt, und dass es im Western Setting spielt.


>
>Mehr MUSS es nicht wissen. Und ich finde es unehrlich hier den Käufer in der Schuld zu sehen sich vorab zu informieren.


Somit darf ich mich auch nicht beschweren wenn ich einen Cheeseburger kaufe und auf dem Ketchup ist, weil es zu viel verlangt ist vorher zu fragen bzw. des Menü richtig zu lesen? ;)

Bevor wir hier uns missverstehen und du vielleicht ein falsches Bild von meiner Kritik an bestimmten Kritiken bekommst. Ich habe kein Problem mit Kritik. Ich kritisiere privat auch oft Dinge von denen ich enttäuscht bin. Ich begrüße konstruktive Kritik sogar und auf Basis von deren Basis kann man super tolle Diskussionen führen.

In der heutigen Zeit ist es aber leider Trend geworden alles komplett zu zerpflücken und dann auch noch anderen schlecht zu reden. Dinge werden nicht mehr gefeiert für das was sie sind, sondern für alles kritisiert was sie nicht sind. Es gibt halt eine Unterschied zwischen etwas schlecht finden und stumpfen haten und bashen. Ich hasse dieses ständige haten und bashen einfach wie die Pest und kann da auch echt schlecht die Finger still halten (Ich meine damit übrigens nicht die Milbenbart Wahl oder was hier im Thread einige geschrieben haben)

Es macht also einen Unterschied aus ob ich nur sage, dass mir etwas nicht gefällt (z.B. der Burger hat mir nicht geschmeckt, aber vielleicht schmeckt er dir ja), oder ob ich danach Wochenlang jeden Tag jedem ungefragt erzähle was der Koch doch für eine Pfeife sein muss und jedem erzähle das Ketchup vielleicht vor 10 Jahren auf Burger gehört hat, aber heutzutage doch nur noch Vollidioten Ketchup auf ihre Burger packen und dann auch noch jegliche Verantwortung von mir schiebe indem ich die Schuld einzig beim Koch sehe, weil ich damit gerechnet habe, dass er Ketchup genau so doof findet wie ich und ich es deswegen im Vorfeld nicht für nötig gehalten habe in Erfahrung zu bringen ob Ketchup auf dem Burger ist.

(Nochmals: Ich meine damit nicht, dass die Leute die langatmige Inszenierung und die schwerfällige Steuerung nicht mögen, das Spiel ihnen deswegen nicht zusagt und deswegen enttäuscht sind)


< antworten >