| RDR2 |  |
Die ewig langen Animationen, das ständige Gefühl, einen Zehntonner zu steuern, ohne jemals exakte Bewegungen durchführen zu können. Immer wieder Waffen vom Pferd nehmen zu müssen. X-fach überladene Steuerung. Völliges Fehlen von modernen QoL-Features und schlimm umgesetzte (Fast Travel nur in eine Richtung). Missionsdesign von vor zehn Jahren, linear ohne Ende. Und dann ein Gut/Böse-System drangeklatscht, aber den Spieler dazu zwingen, hunderte Menschen zu töten. Plus ein Kopfgeldsystem, was so unfassbar schlecht ist, dass ich nicht drüber reden werde. Das ist für dieses Spiel und dieses Studio einfach viel zu wenig. RDR2 ist ein lieblos zusammengeschustertes Gameplayverbrechen.
Aber es erzählt auch eine gute, teils hervorragende, Geschichte. Hat tolle Charaktere. Während ich RDR1 fünfmal gestartet habe, um es jedes Mal nach einer halben Stunde angewidert wegzulegen, habe ich bei RDR2 mittlerweile 30 Stunden verbracht. Aber die positiven Dinge des Spiels ändern nichts an den ganzen negativen Dingen, die einfach unnötig sind. Und deshalb kann es nur ein Spiel geben, was meinen Milbenbart bekommt. Red Dead Redemption 2.