Thema:
Durch - mein Senf - SPOILER!!!!! flat
Autor: Pfroebbel
Datum:13.12.18 08:59
Antwort auf:Red Dead Redemption 2 #5 - Open World im Rockstar Style von JPS

Ich bin seit gestern Abend auch endlich durch RDR2 durch. Im Rückblick bin ich sehr zwiegespalten zwischen begeistert sein und genervt sein.
Die Grafik und die Umsetzung der Welt, die Animationen, die Charaktere einfach Wahnsinn, was da an Details aufgefahren wird, wie stimmig die Welt ist, einfach unfassbar. Auch die Trägheit und das Gewicht von Arthur sind gut so wie sie sind. Wie schon öfter gesagt wurde, es trägt dazu bei den Spielcharakter in der Welt zu verankern, ihn ebenso glaubwürdig zu machen wie die Welt an sich.

Absolut furchtbar waren  hingegen

Das unsägliche Moralsystem: Bin in einer Höhle unterwegs einen Puma oder was weiß ich jagen und da liegen ein paar längst tote NPC rum. Lootet man die gibt es direkt negatives Karma. Na ganz toll.
Also man darf keinerlei Zivilisten looten – nur NPC die im Laufe ihres NPC Lebens böses getan haben. Ganz tolle Idee

Man rempelt jemanden an / berührt jemanden mit dem Pferd oder rammt ein anderes Pferd und er wird insta Aggro und will sich schlagen oder schießt direkt auf einen. Gibt ebenfalls – es sei denn man rennt sofort weg – negatives Karma und natürlich auch noch einen Gesucht Status. Oh man

Ich war in Saint Denis unterwegs, zu Fuß, gehe in einen Laden und mein Pferd rennt draußen irgendwelche NPC um, zack, direkt alles rot, Gesucht Status, elendig lange Flucht , wieder rein, Bußgeld zahlen. Mega Müll. Und so ein Scheiß ist nicht nur einmal passiert.

Dieses unsägliche Schleichen im Camp oder in der Nähe / bei anderer Beschäftigungen. Es war jedes mal ein Graus im Camp unterwegs zu sein. Holzhacken oder Pferde füttern? In der Zeit hätte man auch zehn Hirsche jagen können oder drei Missionen machen. Mega nervig.

Andauernd hat das Spiel meine Waffen ausgetauscht. Nicht nur die Langwaffen, auch die Pistolen. Warum in drei Teufels Namen? Warum muss ich jedes mal wieder alle Revolver durchschalten bis ich endlich wieder die habe die ich spielen will? Warum tauscht es mir ständig meinen Lancaster Reptier Karabiner gegen der furchtbaren anderen Karabiner aus?

Viele, sehr viele Missionen waren: Reite fünf Minuten zu Quest Geber, schleiche Dich laaaangsam zu seinem Symbol, bla bla, Reite fünf Minuten nach A, bla bla, Fernglas, bla bla, Geballer (3 Minuten), reite fünf Minuten zurück und dabei bla bla. Also das reine Missions Gameplay hätte man vermutlich auf fünf Stunden zusammenstreichen können wenn es ein linearer Titel gewesen wäre. Das kam mir teilweise schon fast wie bei The Order 1886 vor.

Pläne! Oh man, wer schon denkt das Junge/Boy bei God of War nervig war, der sollte sich mal reinziehen wie oft Dutch – der dämliche Megalackaffentrottel – von seinen dämlichen Plan spricht.


Und nun zum schlimmsten – Dicke Spoiler zum Ende



Hort sich nach sehr viel mehr negativen Sachen an, aber die positiven reißen den Eindruck für mich dann gewaltig hoch.
Aber Goty kann es für mich wegen der sehr vielen und sehr sehr nervigen Mängel nicht werden.

Teil 1 hatte ich letztens auf der X auch noch mal angeworfen und abseits der schlechteren Grafik war es was Steuerung und 'Spiel an sich' betrifft das deutlich bessere Spiel.

Ach ja, gestern dann noch kurz Assasins Creed Oddysse gestartet und mein Gott ist das ein Fall was Welt und stimmigkeit der Welt, Charakter Gefühl angeht. Da wird die Eingewöhnung sicher erst mal dauern. Dafür spielt es sich so frisch und unkompliziert.

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