| Re:Jeder soll gerne seine Meinung haben... |  |
>RDR2 trifft bewusste erzählerische und spielerische Entscheidungen. Bspw. zieht es das spielerische Korsett in den Story-Missionen recht eng zusammen, damit eine (meiner Meinung nach) spannende und dichte Geschichte erzählt werden kann.
Ja, darauf lasse ich mich sogar noch ein, der Story wegen. Auch wenn es spielerisch schon sehr simpel und wenig "angenehm" ist. Die Shoot-Outs beispielsweise könnten spielerisch trotzdem besser sein, auch wenn es gescriptet bleibt.
>Zwischen den Missionen löst sich das Spiel aber vom Korsett und bietet sehr viele spielerische Freiräume, die ich persönlich so (im Grad der Immersion und in dem Detailgrad) noch nicht erlebt habe.
Welche Freiräume denn? Wo ist der Spaß daran, seine Waffe pflegen zu müssen, sein Pferd striegeln zu müssen oder sein Inventar zwischen zwei verschiedenen Taschen koordinieren zu müssen, ohne dass es sonst nicht negative Folgen im Spielerlebnis hätte? Auf diese unnötige Sim (mit den dazugehörigen Details) hätte ich gerne verzichtet. Wenn man es schon drin lässt, muss man die Elemente wenigstens besser ausbalancieren und angenehmer handhabbar machen...
>Und rein faktisch gab es eine solche Welt (meinem bescheidenen Kenntnisstand nach) auch noch nicht!
Mag sein. Aber was bringt der ganze Aufwand, wenn es einem so schwer gemacht wird dabei Spaß zu haben?
>Wie man da von Rückschritt reden kann, ist mir ehrlich gesagt nicht verständlich.
Spielerisch ist es ein Rückschritt, das war gemeint. Dass die Welt toll ist und Rockstar die Latte für zukünftige OW-Titel hinsichtlich Grafik und Detailgrad weit angehoben hat, ist klar. Sie hätten nur selber besser daran getan, die dafür verwendeten Ressourcen in andere Elemente des Spiels zu stecken als sich so zu verzetteln...