| Bin zwar schon längst durch und hab damit abgeschlossen, |  |
aber es ist immer interessant zu lesen, dass man selbst nicht völlig neben der Spur ist, wenn einem das Spiel ähnliche Steine in den Weg geschmissen hat bzw. man es auch so hinderlich empfand.
Du hattest hier ja mal gemutmaßt, wie sich der Abgang von Benzies auf RDR2 auswirken würde und ich denke, die vielen unbestrittenen Kritikpunkte sind vielleicht das sichtbare Ergebnis dessen.
Für mich betrachtet hat RDR2 (zumindestens im spielerischen Bereich, aber imo auch in der Story) nicht die abschließende Weiterentwicklung und Perfektion erfahren, die man nach RDR1 und GTAV hätte erwarten können.
Stattdessen ist es wohlwollend gesprochen einfach nur Stillstand, eigentlich aber doch ein Schritt zurück.
In dem Spiel stehen sich so viele Elemente im Weg, die auch mit einer weiteren Verschiebung nicht behoben hätten können. Es wirkt für mich rückblickend, als fehlte bei der Entwicklung ein alles überblickender Kopf, der die einzelnen Teile des Spiels ineinander eingepasst hätte. Eben so jemand wie Benzies.
Es ist beileibe kein schlechtes Spiel, wenn man sich auf gewisse Kernelemente des Gameplays konzentriert und ihre Wechselwirkung/Bruch mit Anderen ignoriert.
Aber für den Titel Meisterwerk fehlt mir dann doch so einiges an groben Schliff, gerade wenn man den Aufwand und die Kosten dahinter betrachtet.