| Re:Hab's jetzt auch angefangen (Token aufgemerkt!) |  |
>Und man wird dermaßen mit neuen Waffen und Rüstungen zugeschmissen dass es schon fast lästig wird da ständig nachzubessern.
Das lese ich jetzt zum 3. Mal und frage mich warum das für einige nennenswert ist. Es wird sogar im Spiel erklärt dass dieses Aufleveln der Ausrüstung erst im späterem Spiel Sinn macht. Es gab eine Waffe die meinem Spielstil entsprach die ich ab Level 30 mitgezogen und gelevelt habe. Die Entwickler scheißen den Spieler doch nicht mit Loot und Gravuren zu, damit Sachen aus den ersten Stunden teuer hoch gelevelt werden. Das Prinzip ist doch in jedem RPG so, warum wird das gerade hier missverstanden? Bei Destiny, Diablo, Division, Monster Hunter, Witcher, haste nicht gesehen gibt es die besten Sachen erst im späterem Verlauf. Warum soll das bei diesem RPG anders sein?
>Dagegen habe ich mich in RDR2 über meine Mauser gerfreut wie ein Schneekönig, nicht weil die irgendeinen nennenswerten Vorteil gehabt hätte sondern einfach nur weil ich sie cool fand. Und die Waffen optisch zu pimpen hat mir auch Spaß gemacht weil ich wußte dass ich die Waffe jetzt vorraussichtlich eh bis zum Ende des Spieles nutze und nicht einen Level später sowieso eine bessere ausrüste.
Und ich habe mich wie ein Schneekönig gefreut als ich das letzte Stück eines legänderen Sets gefunden habe, wodurch ein Setbonus erst freigeschaltet wurde.
>Da hätte ich in ACO lieber etwas mehr Realismus und Schwerfälligkeit statt dieser Belanglosigkeit.
Kein Schwein will in AC Odyssey mehr Realismus, einfach weil es dann keinen Spaß mehr macht. Hier kann ich später von einem Berg 30 Meter runter jumpen und Kass rollt sich lässig ab ohne Fallschaden zu nehmen. Hier habe ich den Nutzen von Skills wo ganze Gruppen mit einem Bogenschuss ausgelöscht werden oder ich einen Bären mit Leichtigkeit durch die Gegend kicken kann als wäre es ein Fußball. AC Odyssey will überhaupt nicht realistisch sein, war es nie und stört auch sonst nie jemanden. Es ist auch schön dass Spieler belohnt werden die viele Stunden reinstecken, ihre Ausrüstung mit Skills abstimmen und so im normalen Endgame wie ein fucking Halbgott durch die Gegend rennen und ganze Festungen in Sekunden auseinander nehmen.
Ich finde es auch merkwürdig ein Spiel für etwas zu kritisieren was es nicht sein will. Mir hätte weniger Realismus in RDR 2 oder Kingdom Come mehr gefallen weil beide Spiele aufgrund selbst auferlegte Grenzen komplett schwachsinnig sind und ihre Spielewelt mit Füßen treten. AC wollte dies nie und hat seit Teil 1 immer deutlich gemacht hier nicht durch eine reale sondern vom Animes simulierte Welt zu wandeln, eine Art VR Welt in der Matrix like Dinge möglich sind die nicht realistisch sind. In der Realität ist es sicher nicht empfehlenswert einen Todessprung aus 30 Meter Höher in einen Heuhaufen zu machen. Wieso also jetzt beim xten Ableger von AC mehr Realismus einfordern?
>Ich denke beide Spiele haben es jeweils in die eine oder andere Richtung übertrieben und müßten sich da beide wieder etwas aneinander orienieren.
Nö. Du willst also einen Einheitsbrei von Spielen. Ich finde es gut dass Spiele andere Ansätze haben. Heute habe ich mehr Lust auf ein unkompliziertes Spiel wie AC Odyssey dass den Spielspaß über Realität und Gängelung des Spielers stellt. Irgendwann habe ich von diesen seichten Spielspaß Granaten auch erstmal wieder genug und möchte etwas mit mehr Fleisch und Seele haben, dann packe ich RDR 2 wieder aus. Ich mag diese gegensätzlichen Ausrichtungen auch bei Filmen und Serien. Es gibt Tage da fehlt mir einfach die Geduld für anspruchsvolle schwere Kost und ich lasse mich dann gerne von leichter Kost unterhalten. Dann gibt es Tage an denen ich gerne geistig gefordert werden möchte. Das ist zumindest bei mir immer Abhängig von meiner aktuellen Gefühlslage. Das war bei RDR 1 auch schon so dass ich zum Release wenig Spaß dran hatte und Monate später Lust drauf bekam, und es dann begeistert durchgespielt habe. Ich kann so eine Argumentation nicht nachvollziehen. Nicht jedes Spiel wird jedem gleich gefallen und Kompromisse im Design nimmt das Alleinstellungsmerkmal aus dem ganzem Spiel. Es wird bei Uncharted auch so oft das seichte klettern und die schwachen Ballereinlagen kritisiert, aber außer acht gelassen dass diese Sachen einfach zur Grundausrichtung des Spieles gehören und die Fans nicht stören. Mir muss halt nicht jedes Spiel gefallen, was anderen gefällt. Ich halte BotW auch für überschätzt aus bekannten Gründen, aber kann gut damit leben dass andere über meine Kritikpunkte hinwegsehen können und verstehe auch dass es für viele diesen Stellenwert hat. Würde man diese Spiele anpassen wären sie nicht mehr das was sie ausmachen. AC Odyssey macht mir soviel Spaß weil es sich fluffig Spiel und auf Realismus und serientypisch gute KI scheißt. Wer soviele Quests und Beschäftigungen drin hat, muss den Spieler halt auch mit Loot und EXP belohnen. Auch weil ich den überflüssigen Kram zerlegen kann um mein legendäres Zeug auf Level 70 zu pimpen. Wem das nicht liegt der ist in der Tat einfach beim falschem Spiel.
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